Puppy-Kurzeinführung für Beginner

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oui

Puppy-Kurzeinführung für Beginner

#1 Post by oui »

Hallo, danke für die Beteiligung zum Puppy-Forum und Willkommen!

Sie werden in diesem Thread nur eine ganz kurze Information zu Puppy-Linux, seine Besonderheiten und seine Methode vorfinden.

Bitte keine Diskussion in diesem Thread darüber führen noch kommentieren, damit die hier gegebenen Angaben kompakt bleiben!

puppytutorial
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Joined: Thu 05 May 2011, 22:07

Rückblick

#2 Post by puppytutorial »

Rückblick

Puppy gehört zur Kategorie der Betriebssystem der Familie LINUX. Im erweiterten Sinne, also, gehört er durch Vererbung der Familie Unix. Jedoch weist es Eigenschaften auf, die es deutlich von Wald und Wiesen Linux-Systeme klar unterscheiden.

Dies hat auch mit seiner Entstehung zu tun. Um das zu verstehen, ist deshalb schon interessant zu wissen, wie alles kam.

Ursprünglich wurde bis einschliesslich Version 1.0 inbegriffen Puppy als CD (ersatzweise als ISO-Datei, welche man kostenlos im Internet herunterladen konnte) verbreitet. Mit der CD, die man sofort hinterher nach dem Start wieder entfernen konnte, konnte man problemfrei sich solange betätigen, bis die aktuelle Session beim Abschalten des PCs herunterging.

Dabei wurde die Festplatte kein Augenblick benützt: alles lief im RAM-Speicher ab!

Und doch gab es in diesem winzigen Puppy-ISO alles, was Otto-Normalverbraucher im Verlauf eines Tages für gewöhnlich braucht!

Netzwerk- oder Internetanschluss, Grafik-Browser, Textverarbeitung, Zeichenprogramm, Media-Player, eine enorme Vielseitigkeit auf kompaktestem (Speicher-)Raum!

Heute noch ist es so! Die Menge an Bedienerhilfen, die hinzugekommen sind, sind gewaltig, so dass einige Puppy's, dort wo es nicht ungünstig ist, vollkonfiguriert schon am ersten Start starten!.

Beim Erscheinen von Puppy 1.0, die erste stabile Version zur uneingeschränkten Verwendung konnte Puppy in einer eleganten graphischen Umgebung im Web, im Netzwerk arbeiten, drucken, usw., un zwar in der Art wie damals noch völlig üblichen Nebenstellen ohne eigenem Laufwerk in Mehrplatzsystemen arbeiteten. Da ab (noch unstabiler) Version 0.41 Puppy mit Samba ausgestattet worden war, konnte es in einem kleinen Familien- oder Klassennetzwerk eingebunden werden. Besondere Anmeldeformalitäten waren überflüssig, da Puppy nichts speicherte, und sowohl im Web- wie in Samba die Webmaster ihre Zugänge selbst verwalten. Dies wurde aber seither auch nicht mehr, trotz der unzähligen neuen Fähigkeiten geändert.

Autor: oui.

französisch

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puppytutorial
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Joined: Thu 05 May 2011, 22:07

unzählige neue Fähigkeiten

#3 Post by puppytutorial »

unzählige neue Fähigkeiten

Bald wurde erkannt, dass es lästig ist, jeden Tag die 4 .. 5 Fragen zur Computer-Konfiguration beim Hochfahren zu beantworten, und sich nur mit der vorgegebenen Programmauswahl bestens klar zu kommen. Schon version 1.01 konnte seine Konfiguration abspeichern, und bald konnte man Dateipakete mit Zusatzprogrammen (zuerst *.pup, dann später *.pet genannt) hinzuladen. Damit kam auch der Wunsch, die neue Konfiguration einschl. Erweiterungen abzuspeichern, indem man eine neue ISO-Datei schrieb, die man auf CD brennen konnte: Der Computer war nach wenigen Sekunden trotz trägem CD-Betrieb startklar. Schliesslich lernte man, mit Grub den CD-Betrieb von der viel schnelleren Festplatte vorzuziehen, obwohl nach wie vor der CD-Betrieb, sagen wir, der Standard blieb.

Und so ist es bis heute, natürlich mit noch viel mehr Möglichkeiten verblieben! Bevor man aber dazu kommt, darüber zu sprechen, die wichtigste Empfehlung und zugleich Grund dieses Threads:

Wie verwendet man Puppy derzeit am zweckmässigsten?


In den vorstehenden Zeilen wird erklärt, dass das live-CD-Modus (siehe wikipedia) war und bleibt die bevorzugte Betriebsweise von Puppy! :idea: , obwohl an sich alle sonst vorkommende Betriebsarten von Linux auch bei Puppy-Linux gehen. Es ist nur so, dass heute Puppy den Direktstart der auf der Festplatte gespeicherten Dateien einer virtuellen CD via Grub (grub legacy, grub4dos oder grub2, auch grub PC, oder gar 'ganz einfach' Grub bei einigen neuen Distributionen genannt) vorzieht und vorsieht.

Die Puppyisten sprechen in diesem Fall von Frugal-Einsatz von Puppy aus der Festplatte, und sie gilt heute als die normale Standardbenutzungsart!

Warum?

Seit praktisch immer (immerhin rund ein Jahrzehnt!) kommt Puppy ohne

- Aktualisierung (man aktualisiert, indem man zur nächst höheren Version übergeht; deshalb verfügt Puppy seit sehr langer Zeit über ein feines und automatisches Aufwertungswerkzeug für die persönliche Datensicherungsdatei)

- Verwaltung von Benutzernrechten, dem allerheiligsten der anderen Linux-Distributionen (unter Puppy, ist man gewöhnlich fast immer als root angemeldet!)

- systematischen Lesezugriffen auf der Festplatte (bzw. auf dem Ersatzmedium dafür) sofern genug RAM im PC vorhanden ist,

aus
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Es handelt sich um drei sehr wichtigen Eigenarten im Vergleich zu nahezu allen anderen grossen Linux-Distribution (so ist es, Puppy-Linux zählt schon lange Zeit unter den 10 beliebtesten Linux-Distribution in der Wertungsliste von distrowatch; ausserdem findet man auch mehrere Puppy-Derivate an guten Plätzen auch in dieser Liste - Damit hat Puppy-Linux seinen festen Platz unter den grossen Linux-Distributionen) und nur die frugale Betriebsart begünstigt voll die Berücksichtigung dieser Eigenarten!

Was geschieht in live-CD-Modus, wenn der RAM unzureichend ist? Bei einer echten CD nur eins, dass Puppy nach erfolgtem Start die CD nicht freigibt, womit der betroffene Laufwerk für andere Aufgaben gesperrt bleibt. In so einem Fall kann Puppy beim Start nur die notwendigsten Teile des Dateiensystems in den RAM hochladen, und holt sich nach und nach nach Bedarf den Rest in den RAM, wenn Bedarf da ist, wodurch immer aus dem RAM gearbeitet werden kann! Natürlich kann so ein System unter Umständen entsprechend langsamer sein, als ein System mit grosszügigem RAM!

Wenn es keine wirklich CD gibt, sondern ein virtueller CD-Betrieb aus der Festplatte nachgestellt wird, ist es ganz von Vorteil: Der CD-Laufwerk bleibt sowieso frei, und das Zwischenspiel zwischen RAM und CD-Dateien auf der Festplatte läuft schneller ab! Es ist dann ideal!

Was geschieht bei voller Installation in einer eigenen Partition?

Ganz anders als das, was das Wort «voll» möglicherweise erhoffen lässt, geschieht genau den Gegenteil davon, ...

... man hat damit Puppy zum Rang eines stink langweiligen Linux herabgewertet, ja herabgewertet, und alles läuft dann ständig ab Start ab Dateien aus der Partition (jedes Binärmodul, jede Skriptdatei verursacht Zugriffe auf der Festplatte; es wird nicht mehr versucht, alles ab RAM ablaufen zu lassen, dort gibt es auch kein Dateisystem mehr, sondern nur in der Partition, und nur die Programme selber benützen im Ausnahmefall zeitweise den RAM zum Beschleunigen der Abläufe), die allgemeine Beschleunigung entfällt, und gleichzeitig die Risiken aus dem Betrieb als root kommen wieder hervor. Ausserdem verzichtet man auf jede geordnete Möglichkeit der Aktualisierung. Des weiteren sind die Entwicklungswerkzeuge, mit welchen man durch neue Kompilation eventuell einige Systemänderungen bzw. -Aktualisierungen versuchen könnte, kaum verfügbar, weil sie als eine grosse Dateisystem-Erweiterungsdatei (*.sfs-Datei) abgegeben werden. Der Nachteil gilt auch für die anderen Dateisystem-Erweiterungsdateien (*.sfs-Dateien)!

Autor: oui.

französisch

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