eingedeutschtes Puppy mit Bauanleitung
Posted: Wed 04 Mar 2009, 19:12
Hallo deutsche Puppy-er!
Edit vom 01.06.2015
Auch für mein neues PuppyLinux habe ich wieder länger gebraucht als gedacht. Um jetzt mal einen Anfang zu machen gibt es einen ersten Entwurf der geplanten Anleitung als pdf. Mich nervt an den meisten Foren, dass man sich Information immer mühsam zusammen suchen muss und von einem Beitrag zum nächsten kommt und so weiter! Damit die aktuelle Version meiner Anleitung immer sofort gefunden wird und sich der Inhalt nicht im Forum verteilt werde ich alles innerhalb einer pdf-Datei halten und diese von Zeit zu Zeit aktualisieren!
Der erste Entwurf soll einfach erst mal zeigen was und wie ich es vorhabe. Da so eine komplette Anleitung recht viel Arbeit macht würde mich interessieren, ob sich überhaupt jemand dafür interessiert oder ob ich mir die Arbeit sparen kann. Für mich selbst muss ich es nicht machen!
Entwurf und Struktur der geplanten Anleitung für ein TahrPuppyLinux
Anleitung 01.06.2015
https://www.dropbox.com/s/puvlwlgbdlpcs ... x.pdf?dl=0
LG Wolfgang
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Edit vom 05.04.2013
Dieses Thema wurde von mir 2009 begonnen und nun, im April 2013, kann ich auf mehrere Jahre des Suchens, Experimentierens und Entwickelns zurückblicken.
Da ich annehme, dass immer noch neue User ins deutsche Puppyforum kommen möchte ich diesen mit meinen Erfahrungen helfen Zeit, Nerven und Energie zu sparen!
Die schlechte Nachricht, eine Entwicklungsarbeit einer großen Gruppe an einem deutschen Puppy, wie in meinem ersten Beitrag angeregt gab / gibt es nicht. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, warum das so ist, vermutlich ist es einfach menschlich. Vermutlich menschlich, weil wir möglichst viel haben wollen, ohne selbst zu investieren! Genau das ist aber nicht der Gedanke beim Betriebssystem Linux!
Selbst nach so vielen Jahren gibt es hier im Forum immer noch Beiträge, die sich mit der gemeinsamen Erstellung von deutschen Sprachpaketen beschäftigen und damit den Stand von vor 4 Jahren haben.
Vielleicht als kurze Erklärung für Puppyneulinge, Puppy ist kein in Deutschland entwickeltes Linux wie zum Beispiel vor mehreren Jahren Suse-Linux.
Puppy hat aber viele andere Vorteile wie: sehr kleines Betriebssystem, gute Hardwareerkennung und Unterstützung, geringe Hardwareanforderungen, komplett im Arbeitsspeicher lauffähig, etc.
Was war mein Ziel 2008? Ich suchte ein kostenloses Betriebssystem um Windows komplett zu ersetzen. Es sollte eben so einfach zu bedienen sein und so viele meiner bisherigen Windowsprogramme durch Linuxversionen nachbilden wie möglich bzw. die Windowsprogramme unmittelbar betreiben können.
Nach dem Testen von geschätzten 30 Varianten hatte ich mich dann auf 431.de festgelegt, da es auf vielen verschiedenen PCs lief und eben eine zum größten Teil deutsche Oberfläche hat / hatte. Es sah sehr gut aus und ich konnte viele meiner Programme einbauen. Da ich aber puppy auch auf älteren, schwächeren PC betreiben will, war das gesamte Betriebssystem irgendwann mal mit über 700MB zu groß und ich war gezwungen nach einem neuen Basispuppy zu suchen.
Nach wieder vielen verschiedenen Testversionen habe ich nun eine ideale Puppyversion gefunden die auch zugleich meine ganz persönliche Empfehlung für Anfänger und Einsteiger ist, die sich langfristig ihr Puppylinux aufbauen möchten. LazY Puppy 202-005 DE nutze ich nun seit längerer Zeit und habe es für mich angepasst und mit eigenen Funktionen erweitert. LazY wurde von Rainer Steffen Hain erstellt. Die Grundlage für Lazy ist Puppy 5.28 lucid.
Schon bei den ersten Tests liefen z.B. einige Windowsprogramme unter wine besser als bei 431-de. Allerdings blieb zunächst das Problem der Größe des Gesamtsystems, wenn alle Programme fest eingebaut wären. Allerdings ergab sich, ich glaube aufgrund einer meiner Anfragen im Forum zum Thema Speicherplatzeinsparung oder so (ich habe jetzt keine Lust das Forum nach diesem Beitrag zu durchsuchen) eine Zusammenarbeit mit Rainer. Lazy hatte zu dieser Zeit schon viele zusätzliche Funktionen und nutze, wenn ich mich recht erinnere, eine Funktion zum Nachladen von sfs-Dateien. Sehr vereinfacht könnte man sfs-Dateien als Programmmodule bezeichnen. Hierdurch mussten die gewünschten Programme nicht mehr fest in das Betriebssystem eingebaut werden, sondern konnten, bei Bedarf, hinzugeladen werden. Das gesamte Handling dieser Ladefunktion war allerdings nicht sehr benutzerfreundlich. Als zu dieser Zeit nur User teilte ich Rainer meine Vorstellungen und Ideen zur Automatisierung dieser Funktion mit. Rainer hat daraufhin das SFS P.L.U.S entwickelt. Ohne jetzt genau darauf einzugehen, ist dies eine wirklich extrem komfortable Lösung für das dynamische Laden, entladen und verwalten von sfs-Dateien. Auch erforderliche Hilfsprogramme werden automatisch nachgeladen. Allein diese Funktion hat in der inzwischen ausgefeilten Version kein anderes Puppy. Irgendwann hatte mein Lazy alle wichtigen Hintergrundfunktionen die ich haben wollte, besaß jedoch noch wie alle anderen Puppys auch ein unübersichtliches Textmenü als Hauptprogrammauswahlfunktion.
Da mir das nicht gefiel und für meine Schüler auch nicht optimal war, habe ich angefangen mich mit den Grundlagen der Scriptprogrammierung beschäftigt. Das Ergebnis ist VarioMenü, Dies ist eine rein grafische Programmauswahl und Textmenüs mit ihren Unter- und Unteruntermenüs sind nun Geschichte! Weil Rainer diese Zusatzfunktion gefiel, hat er sie mit einer schönen Benutzeroberfläche versehen und in sein Lazy 202 -005-de eingebaut. Damit besitzt Lazy nun nicht nur im Hintergrund sehr interessante Funktionen, sondern auch eine einzigartige Oberfläche. Ein wichtiger Grund, warum ich weg von Windows wollte, ist meine Arbeit an meiner Schule. Die Wartung von ca. 20 Windows-PCs benötigte allein beim Installieren von einem neuen Programm Stunden. Mein eigenes LazY (PhyTechL) habe ich daher um eine automatische Wartungsfunktion erweitert, die über das Netz neue Dateien automatisch auf die Schüler PCs holt. Dadurch gibt es an den Schüler PCs keine Wartungszeiten mehr und alles ist immer aktuell!
Meine letzte eigene Erweiterung betrifft das Sichern von Systemeinstellungen. Ziel ist das Booten des PCs
und setzen von verschiedenen Einstellungen wie Numlock oder Wlan ohne jegliche Eingabe des Users. Also einschalten und alles ist ohne einen einzigen Klick betriebsbereit und eingestellt. Das habe ich über ein bzw. mehrere eigene Scripte realisiert. Wlan (WPA und WPA2, etc.), Numlock, CPU-Frequenz für die Temperaturreduzierung bei Notebooks brauche ich und habe sie daher mit Miniscripten programmiert. Die Auflösung und Sprache brauche ich zurzeit selbst eigentlich nicht, möchte aber dafür auch noch Scripte erstellen. Vielleicht habt ihr dazu noch Tips?
Zusammenfassung:
Ohne etwas zu verändern, hat Lazy 202-005.de schon mehr interessante Funktionen als andere Puppys. Wenn jemand ein Linux zunächst ohne große Anpassungen nutzen möchte, dann sollte er Lazy auf der Festplatte oder auf einem Stick installieren. Wichtig wäre am Anfang eine Internetverbindung. Damit können über hundert Programme gestartet werden, die bei Bedarf automatisch aus dem Internet nachgeladen werden und ab dann auf dem PC zur Verfügung stehen. In der 2. Stufe können dann die Lieblingsprogramme mit Variomenü auf dem Desktop abgelegt werden. Um das für die Zukunft zu sichern, ist dann einmalig ein Remaster mit der Remastersuite, einem Modul das es ebenfalls nur bei Lazy gibt, nötig. Ab dann habt ihr schon euer eigenes Linux.
Ist das noch nicht genug, kann man mit den Hilfsfunktionen eigene sfs-Module erstellen, die Oberfläche verändern, Windowsprogramme einbinden und so weiter...
Natürlich muss man sich in jedes neue Betriebssystem einarbeiten, aber wenn man dies tut, sollte man es bei einem System tun, das später so viele Möglichkeiten bietet wie Lazy.
Für sehr neue PCs gibt es ebenfalls eine Perspektive. Unter dem Kürzel VSP-Puppy kann man ein Puppy mit neuem Kernel testen, der z.B. Tablet PCs unterstützt, um nur einen Punkt zu nennen. VSP steht dabei für ein Puppy mit Variomenü – SFS P.L.U.S und sonstigen Modulen ähnlich wie sie in LazY-202 verwendet werden.
Die „Bauanleitung“ aus dem Titel dieses Themas würde sich also künftig auf die Erweiterung und Anpassung von Lazy beschränken.
Ehrlich gesagt fallen mir aber dazu im Augenblick nicht mehr ganz so viele Dinge ein, die mir persönlich noch fehlen! Unter Umständen wäre für Anfänger eine ausführliche und kleinschrittige Doku interessant. Daran beteilige ich mich gerne allerdings nur im Austausch und unter Beteiligung anderer User. Dabei gäbe es, nach meinen bisherigen Erfahrungen, nur eine Philosophie: Jeder, der die Doku haben möchte, muss sich mit beteiligen! Also „lieferst du einen Beitrag“ bekommst du alle anderen! Ich glaube nicht, dass etwas Anderes funktioniert!
LG
Wolfgang
Erster Beitrag zu diesem Thema ----------------------------------------
Seit nun über einem Jahr versuche ich (natürlich mit Unterbrechungen) ein eingedeutschtes Puppy zu finden oder selbst zu erzeugen. Alle eingedeutschten Puppys, die ich bis jetzt getestet habe, besitzen Probleme mit der Hardware, die wir hier betreiben oder sind einfach zu groß um noch unsere eigenen Programme dazu zu „kopieren“.
Nicht selten habe ich schon auf eine neue Version des einen oder anderen gewartet, um dann fest zu stellen, dass die Mängel doch nicht behoben wurden.
Auf der anderen Seite gibt es dann das Ausgangs-Puppy, dass eigentlich regelmäßig die beste Hardwareerkennung und Unterstützung bietet. Das geht allerdings bei der weiteren Bearbeitung irgendwie verloren oder wird beschädigt.
Nun gibt es das mit 59MB sehr kleine „puppy-4.1.2-barebones-retro.iso“, welches sich ideal für den Bau eines eigenen Systems eignet.
Wenn man sich das Forum ansieht, dann kommen immer wieder Fragen von Anfängern (wie mir) die nach Lösungen von Teilproblemen suchen. Diese Teilprobleme haben sie aber nur, weil es bisher keine Bauanleitung gibt, in der Schritt für Schritt der Bau erklärt wird.
Was haltet ihr davon, wenn wir ein Kochrezept für ein eingedeutschtes Puppy erstellen?
Mir ist klar, dass in diesem Forum zwei Welten aufeinander treffen! Es gibt die absoluten Linuxanfänger die von Windows wechseln wollen und absolut keine Ahnung von Linux oder Puppy haben. Auf der anderen Seite die absoluten Linux/Puppyprofis, die schon mehrere Jahre Erfahrung haben und innerhalb von 30 Minuten eine eigenes Puppy erzeugen können. Dazwischen sind dann die Leute wie ich, die so an der Oberfläche kratzen und langsam (viel zu langsam) eine Ahnung davon bekommen, wie komplex und aufwändig es ist, wenn man sich wirklich mit Linux auskennen will.
Projektvorschlag (z.B. dummiPup):
Ziel:
eingedeutschtes Puppy (Hauptmenüs und Programme) mit optimaler Hardwareunterstützung auf Basis des jeweils aktuellen Puppy, möglichst geringe Größe, Doku zum genauen Vorgehen von der Installation des Ausgangspuppy bis zum Anhängen von pets, Angabe der verwendeten Quellen (Links) und Programmversionen
Grundausstattung an Funktionen und Programmen:
ein Browser mit Flashplayer und Java, PDF-Druckertreiber, Wine, Office-prog, und ???
Was haltet ihr davon?
Grüße Wolfgang[/url]
Edit vom 01.06.2015
Auch für mein neues PuppyLinux habe ich wieder länger gebraucht als gedacht. Um jetzt mal einen Anfang zu machen gibt es einen ersten Entwurf der geplanten Anleitung als pdf. Mich nervt an den meisten Foren, dass man sich Information immer mühsam zusammen suchen muss und von einem Beitrag zum nächsten kommt und so weiter! Damit die aktuelle Version meiner Anleitung immer sofort gefunden wird und sich der Inhalt nicht im Forum verteilt werde ich alles innerhalb einer pdf-Datei halten und diese von Zeit zu Zeit aktualisieren!
Der erste Entwurf soll einfach erst mal zeigen was und wie ich es vorhabe. Da so eine komplette Anleitung recht viel Arbeit macht würde mich interessieren, ob sich überhaupt jemand dafür interessiert oder ob ich mir die Arbeit sparen kann. Für mich selbst muss ich es nicht machen!
Entwurf und Struktur der geplanten Anleitung für ein TahrPuppyLinux
Anleitung 01.06.2015
https://www.dropbox.com/s/puvlwlgbdlpcs ... x.pdf?dl=0
LG Wolfgang
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Edit vom 05.04.2013
Dieses Thema wurde von mir 2009 begonnen und nun, im April 2013, kann ich auf mehrere Jahre des Suchens, Experimentierens und Entwickelns zurückblicken.
Da ich annehme, dass immer noch neue User ins deutsche Puppyforum kommen möchte ich diesen mit meinen Erfahrungen helfen Zeit, Nerven und Energie zu sparen!
Die schlechte Nachricht, eine Entwicklungsarbeit einer großen Gruppe an einem deutschen Puppy, wie in meinem ersten Beitrag angeregt gab / gibt es nicht. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, warum das so ist, vermutlich ist es einfach menschlich. Vermutlich menschlich, weil wir möglichst viel haben wollen, ohne selbst zu investieren! Genau das ist aber nicht der Gedanke beim Betriebssystem Linux!
Selbst nach so vielen Jahren gibt es hier im Forum immer noch Beiträge, die sich mit der gemeinsamen Erstellung von deutschen Sprachpaketen beschäftigen und damit den Stand von vor 4 Jahren haben.
Vielleicht als kurze Erklärung für Puppyneulinge, Puppy ist kein in Deutschland entwickeltes Linux wie zum Beispiel vor mehreren Jahren Suse-Linux.
Puppy hat aber viele andere Vorteile wie: sehr kleines Betriebssystem, gute Hardwareerkennung und Unterstützung, geringe Hardwareanforderungen, komplett im Arbeitsspeicher lauffähig, etc.
Was war mein Ziel 2008? Ich suchte ein kostenloses Betriebssystem um Windows komplett zu ersetzen. Es sollte eben so einfach zu bedienen sein und so viele meiner bisherigen Windowsprogramme durch Linuxversionen nachbilden wie möglich bzw. die Windowsprogramme unmittelbar betreiben können.
Nach dem Testen von geschätzten 30 Varianten hatte ich mich dann auf 431.de festgelegt, da es auf vielen verschiedenen PCs lief und eben eine zum größten Teil deutsche Oberfläche hat / hatte. Es sah sehr gut aus und ich konnte viele meiner Programme einbauen. Da ich aber puppy auch auf älteren, schwächeren PC betreiben will, war das gesamte Betriebssystem irgendwann mal mit über 700MB zu groß und ich war gezwungen nach einem neuen Basispuppy zu suchen.
Nach wieder vielen verschiedenen Testversionen habe ich nun eine ideale Puppyversion gefunden die auch zugleich meine ganz persönliche Empfehlung für Anfänger und Einsteiger ist, die sich langfristig ihr Puppylinux aufbauen möchten. LazY Puppy 202-005 DE nutze ich nun seit längerer Zeit und habe es für mich angepasst und mit eigenen Funktionen erweitert. LazY wurde von Rainer Steffen Hain erstellt. Die Grundlage für Lazy ist Puppy 5.28 lucid.
Schon bei den ersten Tests liefen z.B. einige Windowsprogramme unter wine besser als bei 431-de. Allerdings blieb zunächst das Problem der Größe des Gesamtsystems, wenn alle Programme fest eingebaut wären. Allerdings ergab sich, ich glaube aufgrund einer meiner Anfragen im Forum zum Thema Speicherplatzeinsparung oder so (ich habe jetzt keine Lust das Forum nach diesem Beitrag zu durchsuchen) eine Zusammenarbeit mit Rainer. Lazy hatte zu dieser Zeit schon viele zusätzliche Funktionen und nutze, wenn ich mich recht erinnere, eine Funktion zum Nachladen von sfs-Dateien. Sehr vereinfacht könnte man sfs-Dateien als Programmmodule bezeichnen. Hierdurch mussten die gewünschten Programme nicht mehr fest in das Betriebssystem eingebaut werden, sondern konnten, bei Bedarf, hinzugeladen werden. Das gesamte Handling dieser Ladefunktion war allerdings nicht sehr benutzerfreundlich. Als zu dieser Zeit nur User teilte ich Rainer meine Vorstellungen und Ideen zur Automatisierung dieser Funktion mit. Rainer hat daraufhin das SFS P.L.U.S entwickelt. Ohne jetzt genau darauf einzugehen, ist dies eine wirklich extrem komfortable Lösung für das dynamische Laden, entladen und verwalten von sfs-Dateien. Auch erforderliche Hilfsprogramme werden automatisch nachgeladen. Allein diese Funktion hat in der inzwischen ausgefeilten Version kein anderes Puppy. Irgendwann hatte mein Lazy alle wichtigen Hintergrundfunktionen die ich haben wollte, besaß jedoch noch wie alle anderen Puppys auch ein unübersichtliches Textmenü als Hauptprogrammauswahlfunktion.
Da mir das nicht gefiel und für meine Schüler auch nicht optimal war, habe ich angefangen mich mit den Grundlagen der Scriptprogrammierung beschäftigt. Das Ergebnis ist VarioMenü, Dies ist eine rein grafische Programmauswahl und Textmenüs mit ihren Unter- und Unteruntermenüs sind nun Geschichte! Weil Rainer diese Zusatzfunktion gefiel, hat er sie mit einer schönen Benutzeroberfläche versehen und in sein Lazy 202 -005-de eingebaut. Damit besitzt Lazy nun nicht nur im Hintergrund sehr interessante Funktionen, sondern auch eine einzigartige Oberfläche. Ein wichtiger Grund, warum ich weg von Windows wollte, ist meine Arbeit an meiner Schule. Die Wartung von ca. 20 Windows-PCs benötigte allein beim Installieren von einem neuen Programm Stunden. Mein eigenes LazY (PhyTechL) habe ich daher um eine automatische Wartungsfunktion erweitert, die über das Netz neue Dateien automatisch auf die Schüler PCs holt. Dadurch gibt es an den Schüler PCs keine Wartungszeiten mehr und alles ist immer aktuell!
Meine letzte eigene Erweiterung betrifft das Sichern von Systemeinstellungen. Ziel ist das Booten des PCs
und setzen von verschiedenen Einstellungen wie Numlock oder Wlan ohne jegliche Eingabe des Users. Also einschalten und alles ist ohne einen einzigen Klick betriebsbereit und eingestellt. Das habe ich über ein bzw. mehrere eigene Scripte realisiert. Wlan (WPA und WPA2, etc.), Numlock, CPU-Frequenz für die Temperaturreduzierung bei Notebooks brauche ich und habe sie daher mit Miniscripten programmiert. Die Auflösung und Sprache brauche ich zurzeit selbst eigentlich nicht, möchte aber dafür auch noch Scripte erstellen. Vielleicht habt ihr dazu noch Tips?
Zusammenfassung:
Ohne etwas zu verändern, hat Lazy 202-005.de schon mehr interessante Funktionen als andere Puppys. Wenn jemand ein Linux zunächst ohne große Anpassungen nutzen möchte, dann sollte er Lazy auf der Festplatte oder auf einem Stick installieren. Wichtig wäre am Anfang eine Internetverbindung. Damit können über hundert Programme gestartet werden, die bei Bedarf automatisch aus dem Internet nachgeladen werden und ab dann auf dem PC zur Verfügung stehen. In der 2. Stufe können dann die Lieblingsprogramme mit Variomenü auf dem Desktop abgelegt werden. Um das für die Zukunft zu sichern, ist dann einmalig ein Remaster mit der Remastersuite, einem Modul das es ebenfalls nur bei Lazy gibt, nötig. Ab dann habt ihr schon euer eigenes Linux.
Ist das noch nicht genug, kann man mit den Hilfsfunktionen eigene sfs-Module erstellen, die Oberfläche verändern, Windowsprogramme einbinden und so weiter...
Natürlich muss man sich in jedes neue Betriebssystem einarbeiten, aber wenn man dies tut, sollte man es bei einem System tun, das später so viele Möglichkeiten bietet wie Lazy.
Für sehr neue PCs gibt es ebenfalls eine Perspektive. Unter dem Kürzel VSP-Puppy kann man ein Puppy mit neuem Kernel testen, der z.B. Tablet PCs unterstützt, um nur einen Punkt zu nennen. VSP steht dabei für ein Puppy mit Variomenü – SFS P.L.U.S und sonstigen Modulen ähnlich wie sie in LazY-202 verwendet werden.
Die „Bauanleitung“ aus dem Titel dieses Themas würde sich also künftig auf die Erweiterung und Anpassung von Lazy beschränken.
Ehrlich gesagt fallen mir aber dazu im Augenblick nicht mehr ganz so viele Dinge ein, die mir persönlich noch fehlen! Unter Umständen wäre für Anfänger eine ausführliche und kleinschrittige Doku interessant. Daran beteilige ich mich gerne allerdings nur im Austausch und unter Beteiligung anderer User. Dabei gäbe es, nach meinen bisherigen Erfahrungen, nur eine Philosophie: Jeder, der die Doku haben möchte, muss sich mit beteiligen! Also „lieferst du einen Beitrag“ bekommst du alle anderen! Ich glaube nicht, dass etwas Anderes funktioniert!
LG
Wolfgang
Erster Beitrag zu diesem Thema ----------------------------------------
Seit nun über einem Jahr versuche ich (natürlich mit Unterbrechungen) ein eingedeutschtes Puppy zu finden oder selbst zu erzeugen. Alle eingedeutschten Puppys, die ich bis jetzt getestet habe, besitzen Probleme mit der Hardware, die wir hier betreiben oder sind einfach zu groß um noch unsere eigenen Programme dazu zu „kopieren“.
Nicht selten habe ich schon auf eine neue Version des einen oder anderen gewartet, um dann fest zu stellen, dass die Mängel doch nicht behoben wurden.
Auf der anderen Seite gibt es dann das Ausgangs-Puppy, dass eigentlich regelmäßig die beste Hardwareerkennung und Unterstützung bietet. Das geht allerdings bei der weiteren Bearbeitung irgendwie verloren oder wird beschädigt.
Nun gibt es das mit 59MB sehr kleine „puppy-4.1.2-barebones-retro.iso“, welches sich ideal für den Bau eines eigenen Systems eignet.
Wenn man sich das Forum ansieht, dann kommen immer wieder Fragen von Anfängern (wie mir) die nach Lösungen von Teilproblemen suchen. Diese Teilprobleme haben sie aber nur, weil es bisher keine Bauanleitung gibt, in der Schritt für Schritt der Bau erklärt wird.
Was haltet ihr davon, wenn wir ein Kochrezept für ein eingedeutschtes Puppy erstellen?
Mir ist klar, dass in diesem Forum zwei Welten aufeinander treffen! Es gibt die absoluten Linuxanfänger die von Windows wechseln wollen und absolut keine Ahnung von Linux oder Puppy haben. Auf der anderen Seite die absoluten Linux/Puppyprofis, die schon mehrere Jahre Erfahrung haben und innerhalb von 30 Minuten eine eigenes Puppy erzeugen können. Dazwischen sind dann die Leute wie ich, die so an der Oberfläche kratzen und langsam (viel zu langsam) eine Ahnung davon bekommen, wie komplex und aufwändig es ist, wenn man sich wirklich mit Linux auskennen will.
Projektvorschlag (z.B. dummiPup):
Ziel:
eingedeutschtes Puppy (Hauptmenüs und Programme) mit optimaler Hardwareunterstützung auf Basis des jeweils aktuellen Puppy, möglichst geringe Größe, Doku zum genauen Vorgehen von der Installation des Ausgangspuppy bis zum Anhängen von pets, Angabe der verwendeten Quellen (Links) und Programmversionen
Grundausstattung an Funktionen und Programmen:
ein Browser mit Flashplayer und Java, PDF-Druckertreiber, Wine, Office-prog, und ???
Was haltet ihr davon?
Grüße Wolfgang[/url]