Desktop etwas knifflig

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Amaro Ameise
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Desktop etwas knifflig

#1 Post by Amaro Ameise »

Hallo liebe Community,

ich "verunstalte" gerade ein Fujitsu Siemens Notebook (Amilo M7405), um
es auf einen einigermaßen modernen Stand zu bringen, so, dass alles läuft.
Verschiedene Versuche mit Linux Mint, Lubuntu und einigen anderen der
Linux-Distributionen brachten nicht den gewünschten Erfolg, entweder ist
die jeweilige Distri schon beim booten von der DVD abgeschmiert, einige
Bugs machten mir das Leben schwer oder die Benutzerfreundlichkeit fehlte.

So kam ich zu Linux Puppy, welches mir am Anfang nicht sehr gut gefiel,
da ich als langjähriger Windows-Nutzer eine gewisse Faulheit entwickelte.
Jedoch erinnerte ich mich an Zeiten, als ich noch auf einem 48 Kilobyte
"schweren" "Sinclair ZX Spectrum" meine eigenen Basic-Programme schrieb
und so fing ich an, zu basteln und das Zwischenergebnis kann sich sehen
lassen, wobei noch einiges zu tun ist. Dazu hätte ich ein paar kleine Fragen:

1.) Wie kann ich Ordner und/oder Dateien direkt auf dem Desktop anlegen/speichern, die dann auch persistent auf dem Desktop sichtbar sind und nicht nur in einem Unterordner namens "Desktop", den ich z.B. unter Roxfiler erst im Dateisystem suchen muss?

- Ich habe dazu schon Nemo installiert, weil ich gedacht habe, ich wäre nur
zu dumm, den Rox Filer zu bedienen, wobei mir Nemo besser gefällt, weil
ich ein Gewohnheitstier bin und die Fenster Windows-ähnlicher sind. Sorry.
Zum Thema Nemo hätte ich dann auch gleich die nächste Frage:

2.) Ich kann in Nemo auf das Dateisystem zugreifen, jedoch nicht auf z.B. die gemounteten Laufwerke oder den Trash-Ordner auf dem Desktop. Was mache ich da falsch, ist es vielleicht nur ein nicht gesetztes Häkchen?

-Der Rox Filer kann auf alle Ordner in allen Verzeichnissen sowie auch auf
die Laufwerke und den Trash-Ordner ohne Probleme zugreifen, in Nemo wird
mir z.B. beim Trash-Ordner folgendes angezeigt: "Sorry, could not display all the contents of "Trash": Operation not supported". Laufwerke werden nicht angezeigt.

3.) Kann man die auf dem Desktop angezeigten Laufwerksnamen ändern, so dass
die dauerhaft (auch nach einem Reboot) mit dem neuen Namen angezeigt werden?

Sicher fallen mir noch mehr Fragen ein, aber hier erst mal meine Systemdaten:

Code: Select all

=====================================
Hardware and System Activity Reports:
=====================================

Pup-SysInfo Hardware Report (Complete), Mo 24 Feb 2020

Current Time: 20:58:07
System Uptime: 0d 0h 6m
Load Average: 0.20 0.19 0.10
Processes: 155 total, 2 running

====> BASE SYSTEM <====

PC Manufacturer: FUJITSU SIEMENS
Product Name: AMILO M7405 
Serial Number: 12345678
UUID: A4E82BA7-E2A5-D911-8B77-EB2D5A0BC26F

Motherboard Vendor: Uniwill
Product Name: 255/259 Series                  
Version:                       
Serial Number: 255A0AEE

Linux Kernel: 4.9.163-lxpup-32-pae (i686)
Version: #1 SMP Thu Mar 14 15:41:19 GMT 2019
Build GCC: 8.3.0
PAE Enabled: Yes

Kernel Command Line:
root=UUID=45fd64b5-868b-4d68-90b5-85cb1977e025 ro 

Distro: BionicPup32 19.03
Window Manager: JWM v2.3.7
Desktop Start: xwin jwm

Development:
 Bash: 4.4.20
 Geany: 1.29
 Gtkdialog: 0.8.4
 Perl: 5.26.1
 Python: 2.7.17
 Yad: 0.40.3 (GTK+ 2.24.32)
 --
 busybox: 1.30.1
 dhcpcd: 6.7.1
 Glibc: 2.27
 OpenSSL: 1.1.1  11 Sep 2018, built on: Tue Nov 12 16:58:35 2019 UTC
 wpa_supplicant: 2.6

Username: root
Language: de_DE.UTF-8
Keyboard: de
Timezone: Europe/Berlin

Firewall: On (ip_tables active)
Network Interface:  wlp1s7
Wireless Network: WLAN-473251
Bit Rate:54 Mb/s Tx-Power=20 dBm Sensitivity=8/0 
Link Quality=89/100 Signal=-28 dBm Noise=-77 dBm
Wireless strength: 89%
Session Data: Received 35.7 KB, Sent 6.5 KB
Monthly Data: Received 825 MB, Sent 23 MB

Hostname: puppypc29405
Network IP Address: 192.168.2.106
Domain Name Server (DNS): 192.168.2.1
Hardware Address (MAC): 00:12:F0:21:BD:6E

Boot File System: ext4

PUPMODE=2

====> BIOS <====

Vendor: American Megatrends Inc.
Version: 1.03C  
Release Date: 01/25/2005
Runtime Size: 64 kB
ROM Size: 512 kB

====> CENTRAL PROCESSOR <====

Intel(R) Pentium(R) M processor 1.50GHz
Socket Designation: CPU 1
Manufacturer: Intel
Voltage: 3.3 V 2.9 V
External Clock: 100 MHz
Min/Max Speed: 600/1500 MHz
Current Speed of Core 0:1500 MHz
Core Count: 1
Socket Designation: CPU 2
Manufacturer:
Voltage: 3.3 V 2.9 V
External Clock: Unknown
Min/Max Speed: 600/1500 MHz
Current Speed of Core 0:1500 MHz
Core Count: 1
64-bit capable: No

Frequency governor   : ondemand
Freq. scaling driver : acpi-cpufreq

l1tf:Mitigation: PTE Inversion
meltdown:Vulnerable
spec_store_bypass:Vulnerable
spectre_v1:Mitigation: __user pointer sanitization
spectre_v2:Mitigation: Full generic retpoline

Sensor status is not available, or required kernel drivers are not loaded. 

====> COMPUTER MEMORY <====

Memory Allocation:
 Total RAM: 1981 MB
 Used RAM: 245 MB
 Free RAM: 1736 MB
 Buffers: 18 MB
 Cached: 152 MB
 Total Swap: 4095 MB
 Free Swap: 4095 MB

 Actual Used RAM: 75 MB  	Used - (buffers + cached)
 Actual Free RAM: 1906 MB	Free + (buffers + cached)

Amaro Ameise
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#2 Post by Amaro Ameise »

Frage Nr. 1 habe ich mir schon halb beantworten können: Durch Ziehen.
Speichern kann ich Dateien allerdings nicht direkt auf dem Desktop.
Auch ist es weiterhin nicht möglich, Zugriff über Nemo zu bekommen ...

HerrBert
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Re: Desktop etwas knifflig

#3 Post by HerrBert »

Amaro Ameise wrote:Hallo liebe Community,

ich "verunstalte" gerade ein Fujitsu Siemens Notebook (Amilo M7405), um
es auf einen einigermaßen modernen Stand zu bringen, so, dass alles läuft.
Na dann, herzlich Willkommen bei den Verunstaltern :D
1.) Wie kann ich Ordner und/oder Dateien direkt auf dem Desktop anlegen/speichern, die dann auch persistent auf dem Desktop sichtbar sind und nicht nur in einem Unterordner namens "Desktop", den ich z.B. unter Roxfiler erst im Dateisystem suchen muss?

- Ich habe dazu schon Nemo installiert, weil ich gedacht habe, ich wäre nur
zu dumm, den Rox Filer zu bedienen, wobei mir Nemo besser gefällt, weil
ich ein Gewohnheitstier bin und die Fenster Windows-ähnlicher sind. Sorry.


Z.T. selbst beantwortet... aber das Verzeichnis Desktop in rox hat auch eher eine Alibi-Funktion. Nichts von dem, was man da speichert wird auf dem Desktop angezeigt. Da der angezeigte Desktop von rox zur Verfügung gestellt wird, wird Nemo damit nichts anfangen können... Gleiches gilt auch für den Ordner Trash. Trash ist in Puppy eine App, die nicht in das Dateisystem integriert oder Bestandteil dessen ist.

Amaro Ameise
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#4 Post by Amaro Ameise »

Hallo HerrBert, danke für Deine schnelle und erhellende Antwort.
... das Verzeichnis Desktop in rox hat auch eher eine Alibi-Funktion ...
Also wenn Mikroweich™ mir so was verkauft hätte, würde ich die wegen Irreführung verklagen. :evil:
Ja, so ähnlich habe ich es mir schon gedacht, aber es hilft ja nix, da muss ich mich (als Gewohnheitstier) wohl auf ROX umgewöhnen müssen.

Gibt es einen Weg, wie ich z.B. aus LibreOffice ein geschriebenes Dokument direkt auf einen (gemounteten) USB-Stick speichern kann, oder muss ich immer den (etwas komplizierteren) Weg über das anschließende Verschieben der Dateien machen?
Es ist nämlich so, dass im Bauch des Amilo ein USB-Port verbaut ist, den ich gerne als "zweite Partition" verwenden würde, aber auf die Dauer würde es mich schon aufregen, wenn ich jede Datei erst in irgendeinen Ordner ablegen müsste, um sie dann von dort auf den Stick schieben zu müssen.

Ganz allgemein: Wäre es sinnvoller, gleich ein anderes Puppy mit anderem Desktop zu installieren, oder ist es (für mich) nur etwas nervig, weil es ungewohnt ist, mit ROX zu arbeiten?
Ich bin mir sicher, dass ROX auch viele Vorzüge und Extra-Funktionen hat, die man bei Windows vergeblich sucht, aber ich muss mich erst langsam reinfinden ...

Amaro Ameise
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Ordner aus USB-Stick mit Rox-Filer auf Desktop verknüpfen

#5 Post by Amaro Ameise »

Hallo HerrBert & Community,

einen kleinen Schritt bin ich jetzt weiter gekommen, man muss ja auch mal ein Erfolgserlebnis haben. ;-)
Ich habe einfach eine Kopie eines Ordners aus dem "Home"-Ordner auf den Desktop gezogen und kann so direkt darauf zugreifen.
Wenn ich das jedoch mit einem Ordner aus dem USB-Stick mache, funktioniert das nur bis zum nächsten Reboot, danach wird mir der Ordner auf dem Desktop
(und auch, wenn ich ihn woanders hin kopiere) als gelbes Dreieck mit Ausrufezeichen angezeigt und ich habe keinen Zugriff mehr.
Hat jemand eine Idee, ob und wie man das lösen könnte?
Ich werde später auch noch einen Zentner Tutorials wälzen.
Eigentlich gefällt mir das Ganze mittlerweile sehr gut, wenn ich doch ein wenig mehr Ahnung hätte ... aber das kommt mit der Zeit ... :D

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L18L
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Re: Ordner aus USB-Stick mit Rox-Filer auf Desktop verknüpfen

#6 Post by L18L »

Amaro Ameise wrote:...
Hat jemand eine Idee, ob und wie man das lösen könnte? ...
Ja, Puppy selbst.
/root/Startup/README.txt wrote:Any executable or scripts (or symlink to) placed in this directory
will be executed after the X desktop has loaded.

This is handy if you want something to run automatically.

You can easily create a "symlink" (symbolic link) to an executable.
For example, say that you wanted to run /usr/local/bin/rubix (a game)
everytime Puppy is started. Use ROX-Filer (the file manager) and open
two windows, one on /usr/local/bin, the other on /root/Startup.
Then just drag 'rubix' across and a menu will popup and ask if you want
to copy, move or link, and you choose to link.

Note, if you want to execute something at bootup and prior to X desktop
loading, edit /etc/rc.d/rc.local.
Amaro Ameise wrote:...
Eigentlich gefällt mir das Ganze mittlerweile sehr gut, wenn ich doch ein wenig mehr Ahnung hätte ... aber das kommt mit der Zeit ...
Ganz bestimmmt kommt das mit der Zeit.
Sinclair QL ex user

Amaro Ameise
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#7 Post by Amaro Ameise »

@L18L

Vielen Dank für den Tipp. Leider hapert es bei mir noch ein bisschen an der Umsetzung und ich habe jetzt einen Knoten im Kopf. :wink:
Es ist bestimmt total einfach und ich mache es mir nur kompliziert ...

Ich habe jetzt den Ordner aus dem Stick sowohl in das Home-Verzeichnis und von dort aus nochmal in den Startup-Ordner kopiert und habe "Link" ausgewählt, jedoch sieht es nach dem Reboot wieder aus wie vorher - kein Zugriff, gelbes Dreieck.
Es machte auch keinen Unterschied, dass ich unter "Link" jeweils "relative" oder "absolute" ausgewählt habe, beides führt zum Misserfolg.
Ich weiß, dass es nur eine dumme Kleinigkeit ist, aber ich stehe gerade echt auf'm Schlauch ... :?:

OFFTOPIC: Ich habe Ende der 80er mal das Spiel "Superhirn" (engl.: Mastermind) auf dem Spectrum in Basic umgesetzt, seitdem kann ich die Worte IF und THEN nicht mehr sehen ... vielleicht hätte ich es auch einfacher lösen können, statt mit gefühlt 4865 Abfrageroutinen ... :P

Amaro Ameise
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#8 Post by Amaro Ameise »

Jetzt ist was wundersames geschehen: Nachdem ich den Stick geöffnet habe, um mir den Inhalt des Ordners anzuschauen, ist plötzlich auf dem Desktop das Dreieck verschwunden und durch ein ganz normales Ordnersymbol ersetzt worden.
Es spielt offenbar auch keine Rolle, ob ich den Stick selbst, den Ordner aus dem Stick, oder die Kopie des Ordners aus dem Home-Verzeichnis in den Startup-Ordner verlinke(?!?) ... aber immer muss ich erst den Ordner im Stick öffnen, damit ich Zugriff auf die Kopien des Ordners auf dem Desktop und auch im Home-Verzeichnis habe.

Welche Kleinigkeit habe ich übersehen?

ich bin ja schon froh, überhaupt so weit gekommen zu sein ... :D

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Desktop etwas knifflig

#9 Post by L18L »

Amaro Ameise wrote:..
Es ist bestimmt total einfach und ich mache es mir nur kompliziert ...
...und ich sollte erst testen und dann was schreiben.

Code: Select all

# usb stick sei: sda
# Partition 2 linken in Ordner: Desktop

mount /dev/sda2 /root/Desktop 
Funktioniert bei mir.
Ins Startuo schreiben:

Code: Select all

echo "
# usb stick sei: sda
# Partition 2 linken in Ordner: Desktop

mount /dev/sda2 /root/Desktop 
" > /root/Startup/LINKUSB
ODER (musst dir keinen Dateinamen ausdenken)

Code: Select all

echo "
# usb stick sei: sda
# Partition 2 linken in Ordner: Desktop

mount /dev/sda2 /root/Desktop 
" >> /etc/rc.d/rc.local

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#10 Post by L18L »

Amaro Ameise wrote:Jetzt ist was wundersames geschehen: Nachdem ich den Stick geöffnet habe, um mir den Inhalt des Ordners anzuschauen, ist plötzlich auf dem Desktop das Dreieck verschwunden und durch ein ganz normales Ordnersymbol ersetzt worden.
Es spielt offenbar auch keine Rolle, ob ich den Stick selbst, den Ordner aus dem Stick, oder die Kopie des Ordners aus dem Home-Verzeichnis in den Startup-Ordner verlinke(?!?) ... aber immer muss ich erst den Ordner im Stick öffnen, damit ich Zugriff auf die Kopien des Ordners auf dem Desktop und auch im Home-Verzeichnis habe.

Welche Kleinigkeit habe ich übersehen?

ich bin ja schon froh, überhaupt so weit gekommen zu sein ... :D
Na und ich erst :lol:

Amaro Ameise
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#11 Post by Amaro Ameise »

@L18L
Es tut mir leid, dass ich Dir mit meiner Grundlagenforschung auf den Senkel gehe, aber ich bin leider noch nicht so weit ... :oops:
Immerhin habe ich neulich herausgefunden, wie man in Gparted ein Laufwerk mounted, formatiert und Flags setzt, um Puppy überhaupt installieren zu können. ;-)
Leider bin ich jetzt etwas überfordert, weshalb ich noch mal fragen muss:

Code: Select all

Partition 2 linken in Ordner: Desktop
"relative" oder "absolute"? Was ist der Unterschied?

Code: Select all

mount /dev/sda2 /root/Desktop
Muss ich das im Terminal ausführen?

Code: Select all

Ins Startuo schreiben
Was und wo ist das "Startuo"?

Kann man das Ganze auch durch drag&drop lösen?

Gott, ich hab' wirklich zu lange mit Windows verbracht. Ich hätte damals mit Maschinencode und "C" weitermachen sollen, dann hätte meine Softwarefirma mich reich und Mikroweich™ pleite gemacht, aber ich habe mich leider fast 20 Jahre gar nicht mehr mit Computern beschäftigt. Maschinencode hat sich darauf beschränkt, kilometerlange Listings abzutippen ... :lol:

EDIT: Ich habe nur eine Partition auf dem stick, der wird mir als /mnt/sdb1 in ROX angezeigt. Kann ich auch den ganzen Stick mounten?

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Startup

#12 Post by L18L »

Dass Du mir auf den Senkel gehst, ist nicht wahr und braucht dir nicht leid zu tun.

Kurze Antworten auf deine Fragen:

"relative" oder "absolute"? Was ist der Unterschied?
absolut ist /bla/bla
relativ ist ../../bla


Muss ich das im Terminal ausführen?
Ja

Was und wo ist das "Startuo"?
ein Tippfehler, o ist neben p


Kann man das Ganze auch durch drag&drop lösen?
Vorzugsweise ja, es vermeidet neue Tippfehler


quelle mit Maus markieren
Terminal öffnen und mit Mitteltastenklick einfügen

Amaro Ameise
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#13 Post by Amaro Ameise »

@L18L

Ja, ich weiß noch, wie ich nach dem Abtippen mancher seitenlangen Listings den EINEN Fehler gesucht habe, das hat mich manchmal Tage gekostet ...

So ähnlich geht es mir im Moment, obwohl ich es geschafft habe, sdb1 im Desktop-Ordner zu mounten und ihn danach in den Startup-Ordner zu verlinken. Wenn ich nun ein Dokument aus LibreOffice speichern will, wird mir sdb1 im Desktop-Ordner angezeigt, ich kann auf speichern klicken und denke, alles ist gut.
Doch leider wird beim Aufruf des Laufwerks (sowohl direkt, als auch über den Desktop-Ordner) keine Datei im Stick angezeigt, wenn ich jedoch eine weitere Datei speichere, kann ich sie im Speichermenü von LibreOffice sehen. Sehr seltsam.
Beim Speichern "sieht" Libre-Office auch nicht den in sdb1 enthaltenen Ordner, der wird schlicht nicht angezeigt.

Ich glaube, ich bin nur noch höchstens zwei Mausklicks davon entfernt, Dateien einfach ruckzuck im sdb1-Unterordner abzuspeichern und sogar ein Desktop-Icon für diesen Ordner anlegen zu können. Ich weiß nur noch nichts von meinem Glück, denn ROX ist mindestens eine mittelschwere Herausforderung für mich. ;-)


EDIT: Wenn ich über ROX auf "Look inside" (sdb1) gehe, werden drei Dateien angezeigt: 1. das vorhin abgespeicherte LibreOffice-Dokument, 2.) Eine Datei namens "AppInfo.xml" und 3.) eine Datei "AppRun", was auch immer das sein mag, aber vielleicht hilft es bei der Identifizierung der Probleme.

EDITEDIT: Die zwei Dateien sind offensichtlich vom Dateimanager selbst. Naja, ein Desktopicon muss nicht unbedingt sein, weil ja sdb1 sowieso angezeigt wird, aber das Speichern in den Unterordner und die Sichtbarkeit des Ordners beim Abspeichern schon.

oui

Re: Desktop etwas knifflig

#14 Post by oui »

Hallo Augsburger (eine mir sehr liebe und sympathische Stadt!)
Amaro Ameise wrote:Hallo liebe Community,


ich "verunstalte" gerade ein Fujitsu Siemens Notebook (Amilo M7405),
nimm das bitte nicht als Kritik auf, ist mehr für künftige Leser, die eventuell gern nachahmen würden:

Du verunstaltest scheinbar gleichzeitig, bewußt oder un-~ Linux bzw. Puppy (Puppy Linux ist an sich falsch! Puppy weicht sehr bewußt und gründlich vom "richtigen" Linux ab, und wer Puppy lernt, und erst hinterher, so nach Monaten, zu Linux überwechselt, wundert sich bald wie anstrendend das ist: Es gilt scheinbar fast nichts mehr :idea: ...)
2.) Ich kann in Nemo auf das Dateisystem zugreifen, jedoch nicht auf z.B. die gemounteten Laufwerke oder den Trash-Ordner auf dem Desktop.
Du verwechselst hier die Fähigkeit der Standardversionen der verschiedenen App's...

Es gab mal einen Linux-Kurs, der verblüffend gut und gründlich war, mit einem einzigen Nachteil, es war vollkommen auf die Disto "baslin", also Basic-Linux, zugeschnitten. Baslin kann man noch testen, den Kurs habe schon ewig nicht mehr finden können.

Nach dem Kurs war man so gut wie ein neu erschaffener Linux-Expert...

Obwohl baslin auch eine Sondersache ist (denkmal, graphisches und farbiges Linux auf 2 alten FD-Disketten!)

In diesem Linux war es möglich, zu zaubern...

(Wenn man Glück hatte, d.h. wenn die Hardwäre stimmte) gab es in baslin ziemlich alles was es in Puppy gibt oder fast.

Unterschied:

- voll installiert in einem (ibm- oder M$-)Dos-Dateiensystem für Windows auch

- alle app's ganz anders und sehr character-Mode orientiert (aber im Graphik-System, ein gigantischer Unterschied zum Kommando-Zeilen-System, zur Grundversion von Linux also! Warum? Wegen der Multitaskfähigkeit!)

- Baslin hatte Sachen, die Puppy immer noch nicht hat (*1, so eine Präsentation (MagicPoint, mgp abgekürzt, ist meines Wissens die EINZIGE Anwendung von Linux in echter Linux-Binarie, die man in einem Windows-System mit sehr wenig Aufwand zum Laufen bringen kann, so wie sie ist! Man braucht / brauchte dazu nur 3 Einzel-Dateien aus CYGWIN, das Gegenstück zu Wine, aber in der anderen Richtung, also Linux eingebetet in Windows, anstatt Windows eingebetet in Linux. Siehe Red Hat. Aber wie gesagt, nur 3 Dateien aus mehreren Tausend, so groß is Cygwin sonst selbst! Allerdings bleibt einem nichts anderes übrig, als Cygwin irgendwann wohl installiert zu haben, um an den 3 Dateien heranzukommen). Und, was hat diese Präsentation so tolles? Erstens war sie, vor Jahrzehnten, eine Präsentation, mit welcher man durchaus hätte zu einem Arbeitgeber mit einem alten Laptop gehen können, um sich selber "zu verkaufen" oder von irgend etwas zu überzeugen, es is ja der Sinn eigentlich einer Präsentation. Und, in Baslin,

hatte der GENIALE Erfinder von Baslin dieser Anwendung "etwas beigebracht", was nur dort erhältlich war:

- Zeichnen von Hand mit der Maus

auch eine andere Fähigkeit, die Puppy nur ungern beherzigt, wenn man nicht wesentlich mehr installiert oder den schwierigen Umgang mit mTpaint, zugegeben (deutsche Anleitung: Bei Ubuntu Deutsch zu finden)!

Diese Fähigkeit wurde auf mgp einmalig hinzugefügt und ist sonstwo in mgp nie vorhanden (wohl bemerkt in der allerkleinsten graphischen Linux-Distro die es je gab, und einwanfrei lief, ohne die Windows-Partition zu verlassen, wenn man Glück hatte, dass die Hardware passt) denn es gab...

Wer also dummerweise gerade diese Fähigkeit IN EINER PRÄSENTATION sucht (von Hand hinzuzeichnen!!!), wird umsonst ewig danach suchen: Sie entstammt nicht von MagicPoint selbst sondern nur von baslin!

Und ähnlich ist es in Debian, Puppy, usw.

Ich kenne Nemo gar nicht und interessiert mich gar nicht!

Ich möchte viel lieber mein Rox exakt mit allen von Barry Kauler implementierten Mehrfähigkeiten ausserhalb von Puppy und immer in allen Puplets (*2, aber auch in meinen anderen Linux-Installationen tragen können. Wäre da aber ein Sisyphos-Arbeit. Trotzdem benutze ich Rox auch in Debian genauso wie in Deepin, Deepin ist meiner Ansicht nach die derzeit beste vollinstallierbare Linux-Version. Ist aber auch jetzt, wenn ich richtig verstanden habe, voll in den Debian-Depots zu finden (sofern man "nur" die neue Version von Deepin will! Sonst muss man eine vorherige Version von Deepin installieren, und upgraden! Bei Deepin geht es wunderbar :wink: (*3 )! Wer Rox abwáhlt und für etwas anderes schwärmt, hat meiner Ansicht nach unbedingt etwas verpasst...

Wie sagte Leo Brodie zu Forth: «InFORTHdenken!» (sein berühmtes Buch): Man muss in der Tat im System das man benutzt, systemgerecht denken: Nur so entfaltet man voll die manchmal unsagbar weiten Möglichkeiten eines Systems, ob Baslin, oder Slitaz oder Puppy (von den 3 ist Puppy ja der Gigant)!

Deine Startsituation ist abwegig: bevor ich ein System verändere, sollte ich ihm zumindest eine ganz kleine, winzige, wenn es sein muss, mikroskopische Chance geben, so wie konzipiert genutzt zu werden! Und mich nur ein wirklich kleines wenig bemühen, seine etwaige tugendhaften Eigenschaften kennen zu lernen!

Barry Kauler hat hier eine irrsinnig geniale Arbeit geleistet, und Du fegst das mit einem einzigen herausschubsen von den Knöpfen von Ärmel Deines grauen Kittels weg?

Hm...

(Ich als Franzose weiss, dass man in Deutschland keine Noten mehr gibt, sondern nur Wertungen. Eine passende Wertung für so ein Verhalten kenne ich nicht! Daher nur "hm"...!)


(*1 Ausnahme: ArchPup, Buster usw. also Puppy-Varianten, die ein echtes AdvancedProgramManager für Arch- oder Debian- usw. Depositories haben! Kann sein, dass manchmal der Puppy-Installer es findet (zuerst aktualisieren!)
(*2 ich habe mich mit josejp2424 deswegen eine Zeit lang gestritten, weil er in seinen wunderbaren Puplets unser Rox schwer kastrierte, beide Hoden gleichzeitig! Zu gunsten anderer unbequemen Dateienmanager, aber in seinen letzten Buster PAE / non-PAE und 64, das erste Puppy in den 3 Versionen fast komplett parallel, die anderen haben meisten gravierende Unterschiede untereinander, tut mir leid, ich habe je 1 Laptop von der Sorte plus andere PC's, hatte es den Teufel, weil die Finger schneller sind, als der Kopf und Du vertippst Dich fortlaufend, weil die Puppy's ganz unterschiedlich reagieren! Das ist in Buster meistens nicht mehr der Fall! Ich muss sagen, Buster ist, wo es läuft, jetzt ein der besten Puppy's...
(*3 wer legt Wert darauf heute? Ich! Warum: Schaffst Du es heute, um nicht online arbeiten zu müssen, so Kinder, man weiss ja was online bedeutet, scratch2 (Intuitives Programmiersystem für Kinder) mit Air (Programmierumgebung von Adobe) in Linux, und zwar noch schlimmer, in 64-bit-Linux zu installieren? In Deepin ohne weiteres möglich! Usw. ...
Übrigens, das auch ist in Puppy 32 bit lauffähig, ein *.sfs dazu existiert (*4 , und bei 64-Bit-Puppys mit Kompatibilitätsmodul (ein anderes *,sfs), vielleicht auch in 64 bit, habe ich allerdings noch nicht getestet... Nur so eine Idee, wenn man schon davon spricht!)
(*4 etwas verborgen bei einer Gruppe von frz. Lehrern, die scratch2 echt im Lehrbetrieb in Puppy benutz(t)en, und eine eigene Webseite für Lehrer haben.

Amaro Ameise
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#15 Post by Amaro Ameise »

@oui

Es scheint ja ein wirklich schrecklicher Frevel zu sein, wenn man danach fragt, ob es eine Möglichkeit gibt, aus einer Anwendung wie LibreOffice ein Dokument ganz simpel auf einen USB-Stick zu speichern und vielleicht (nicht zwingend) ein paar Ordner (z.B. aus o.g. USB-Stick) als Desktopverknüpfungen anzulegen. Dein ganzer Beitrag ist für mich OFF-TOPIC. Sorry.

@L18L

Ich habe eine ganz einfache Lösung gefunden: Ich lasse alles so wie es ist und verschiebe einfach ab und zu, wenn die Festplatte zu voll wird, die Dateien per Drag&Drop auf den Stick. Alles Andere ist mir leider zu hoch.

oui

#16 Post by oui »

Amaro Ameise wrote:@oui

Es scheint ja ein wirklich schrecklicher Frevel zu sein, wenn man danach fragt, ob es eine Möglichkeit gibt, aus einer Anwendung wie LibreOffice ein Dokument ganz simpel auf einen USB-Stick zu speichern und vielleicht (nicht zwingend) ein paar Ordner (z.B. aus o.g. USB-Stick) als Desktopverknüpfungen anzulegen. Dein ganzer Beitrag ist für mich OFF-TOPIC. Sorry.
das glaube ich nicht, auch sorry, denn das mache ich auch mit Puppy, ganz ohne Problem und ohne irgend ein Turnkunststück dafür machen zu müssen. Wer sich auf einem Trapez wieder finden, muss wohl selbst darauf geklettert sein :roll: ?

Wenn ein Puppy versagt ist selten Puppy schuld. Oft ist es ein peanuts auf der eigenen Seite: PC mit einer zu anspruchvoller Hardware (Linux hat seeeehr lange Intel Hardware, die trifft man bei manchen hochwertigen Herstellern, so DELL, systematisch an, nicht boycotiert, sondern scheinbar Respekt gehabt vor etwaigen Regressansprüchen des, nunmal, leaders dieser Branche gehabt! Und das kannst Du bei jeder Hardware-Sorte antreffen (*1, nicht nur bei CPU's oder Chip-Sätzen... Oder die Hardware ist zu neu oder zu wenig in der Form verbreitet, und die Entwickler kennen sie (wohl bemerkt, exakt) in der Form nicht bzw. haben keine passende Treiber dazu.

Wenn es ein USB-Speicherkarte, 6,90 Euro zuletzt in Mönchengladbach für 64 GB ist, dann bitte eine neue Kaufen (die tückenfreie Karte ist manchmal deutlich teurer: Sonderangebote sind manchmal ausverkaufen von Problemware) oder einen echten Treiber finden und uns dann die Lösung zum Forum bringen.

Wenn das das Problem war, dann ist es nicht techn. Rat, das Du von uns brauchst...

meine USB-Speicher, egal welche, werden autom. von Puppy erkannt (*2.

wenn ich weiss (einige Tests), dass sie gut sind, dann ein symbol. Link in /root/ oder in .../files/ je nach Puppy-Version und remastern!

nächst Mal ist der Link wieder sofort da.

Du kannst aber AUCH IN PUPPY den offiziellen Linux-Weg zur Einbindung einer home- oder my-documents-Partition benutzen. (leerer) Ordner mit diesem Namen anlegen wo nötig und diesen Ordner also gemountetes Ziel in /etc/fstab mit der passenden Zeile nennen. Ich nehme an, das geht auch mit Wechsel-Speicher, wenn sie bei Start da sind (und in BIOS gewählt wurde, dass sie nicht als vorrangiges Boot-Mittel genutzt werden, sonst findet der Computer natürlich nicht, oder Du landest in die andere Installation, die auf dem Wechsel-Speicher ohnehin ist :roll: ).

Rox macht die symb. Links beinahe vollautomatisch für Dich (nur in Puppy! CTRL+SHIFT festdrücken und mit der Maus Source-Ordner in Ziel-Ordner "reinfallen" lassen).

Remastern: nach dem ausgiebigen Testen remastern, bei der Abfrage "root" bzw. "etc" ändern :?: , verschiebe das Original aus /root oder /etc in /tmp/root oder /tmp/etc

(Obige Manipulationen sind legale Linux-Manipulationen und haben mit Programieren oder Freak-Aktivität nichts zu tun)

Ergänzungen am 28.2.:

(*1[ ist der Fall für alle meine Haupt-PC seit über fünf Jahren (alle waren von Dell und bei Dell ist es so... Dann half nur eins: Auf diesem Puppy release verzichten und abwarten bis der Entwickler eine Lösung hat...

(*2 da bei (einigen) DELL, alle bei meinen book-PC's von Dell, auch die Hauptfestplatte als zwar fest verdrahteter aber wirkliche USB-Speicher angebracht worden sind, leuchtet es ein, dass es nur so sein kann, sofern der USB-Speicher einige Qualitäts-Merkmale einhält...
Last edited by oui on Fri 28 Feb 2020, 07:24, edited 1 time in total.

Amaro Ameise
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#17 Post by Amaro Ameise »

@oui

Also, ich habe einen USB-Stick angeschlossen, der mir von Puppy auch schön artig als sdb1 auf dem Desktop unter der Festplatte (sda1) angezeigt wird.
Diesen Stick kann ich öffnen, in ihm neue Ordner erstellen, Dateien speichern, löschen usw.
Wenn ich nun aus LibreOffice ein Dokument abspeichern will, werden mir weder der Desktopinhalt, noch die zwei Laufwerke als Speicheroptionen angezeigt.
Auch die Versuche, nach (bestem Wissen und Gewissen) Anleitung von L18L den Stick zu mounten, Laufwerks- und/oder Ordner-Verknüpfungen in den Desktopordner zu verknüpfen, endeten in dem Resultat, dass nach jedem Neustart jede Verknüpfung vom Stick, egal ob auf dem Desktop oder in einem Ordner, als gelbes Dreieck angezeigt werden und ich "no access" dazu habe, was sich erst dann ändert, wenn ich auf das Stick-Symbol, welches mir als Laufwerk auf dem Desktop angezeigt wird, klicke und den darin befindlichen Ordner öffne.
Danach kann ich sofort auf jede kopie dieses Ordners zugreifen, die ich irgendwo verknüpft habe.
Das Problem: Ich komme von Windows, habe wirklich nur rudimentäre Kenntnisse über das "mounten" sowie den Zusammenhängen und kenne z.B. den Begriff "remastern" gar nicht, außer vielleicht aus der Musikindustrie, weiß also überhaupt nicht, was ich damit anfangen soll.
Ich habe neulich eine Klage über fehlende Tutorials und die entsprechende Antwort darauf ("Tutorials werden nicht auf Zuruf erstellt") gelesen und muss dem Kläger irgendwie Recht geben, denn wenn ich versuche, für Linux irgendwelche brauchbaren Informationen zu sammeln, damit ich wenigstens so halbwegs damit arbeiten kann, so muss ich ungefähr einen Kilometer Foren durchscrollen, damit ich nur ansatzweise erfahre, wie man ein Laufwerk mounted.
Und es spielt auch überhaupt keine Rolle, ob das jetzt Ubuntu, Puppy, Elementary, Antix, Lubuntu, Light oder eine andere Distribution ist, es ist schier unmöglich für einen ehemaligen Windows-Nutzer, in die Untiefen von Linux einsteigen zu können, weil es schlicht zu kompliziert und zu ausführlich verfasste Tutorials (verteilt über viel zu viele viele Foren) gibt.
Aus diesem Grund habe ich wirklich die Lust verloren, tiefer einzusteigen, weil alleine die Suche nach einer Kleinigkeit einen ganzen Tag auffrisst und ich nicht den Rest meines Lebens damit verbringen will, 50.000 Schreibmaschinenseiten durchzulesen, um einen Drucker, eine Maus, einen USB-Stick und einen Bluetooth-Stick an mein Laptop anschließen zu können.

oui

#18 Post by oui »

Amaro Ameise wrote: Das Problem: Ich komme von Windows, habe wirklich nur rudimentäre Kenntnisse über das "mounten" sowie den Zusammenhängen und kenne z.B. den Begriff "remastern" gar nicht, außer vielleicht aus der Musikindustrie, weiß also überhaupt nicht, was ich damit anfangen soll.
Ich habe neulich eine Klage über fehlende Tutorials und die entsprechende Antwort darauf ("Tutorials werden nicht auf Zuruf erstellt") gelesen und muss dem Kläger irgendwie Recht geben, denn wenn ich versuche, für Linux irgendwelche brauchbaren Informationen zu sammeln, damit ich wenigstens so halbwegs damit arbeiten kann, so muss ich ungefähr einen Kilometer Foren durchscrollen, damit ich nur ansatzweise erfahre, wie man ein Laufwerk mounted.
Und es spielt auch überhaupt keine Rolle, ob das jetzt Ubuntu, ...
Unix, das Vorbild, war nicht irgend ein Gruscht sondern der Einstieg in die Welt der Großrechner. Und deswegen INTERN EINWANDFREI dokumentiert (für Profi-Anwender! Es war die Welt der Großrechner, nicht von Laien!!!).

Jedes Paket wurde mit einem Begleitdokument abgegeben, das man mit der Befehl

Code: Select all

# man pipapo
aurufen kann!

Beispiel:

Code: Select all

# man man
bringt Dir das Handbuch (=manual) vom manual :wink:

Nur ist es so, dass Barry Kauler Puppy als die erste wirklich selbssprechende Distro konzipiert hat. Man braucht nicht mal oder nur selten das Menu sogar, alles ist in Form eines Dreiecks von Ikonen direkt auf dem Bildschirm...

Es war notwendig, um die Pakete zu strippen, sonst hätte man nie eine so kleine Distro bauen könnenl. Auch die Sprachdateien wurden entfernt, und viele interne Dokumente, die nur Systemverwalter brauchen...

Denn Puppy genügt sich selbst und man braucht nur diesen Ikonendreieck sogar um zu installieren, Einstellungen vorzunehmen usw.

Will man mehr, dann muss man re-installieren, was mit viel Arbeit de-installiert wurde :idea: .

Im Fall von Ubuntu (und Debian) irrst Du Dich (aber auch vom deutschen Suse): Die Dok ist beispielhaft! Und in Deutsch, nur man muss geschickt handeln: Im Ubuntu- (Debian-) Forum fragen, dann kriegt man meistens ein Link zur deutschsprachigen Dok im deutschen Wiki des Forums (es gibt mindestens 2 deutschsprachigen Ubuntu-Foren).

So kannst Du erfahren, in Deutsch, wie mTpaint (an sich Liebling von Puppy :!: ) funktioniert usw.

https://wiki.ubuntuusers.de/mtPaint/

https://wiki.ubuntuusers.de/Rox-Filer/

das ist doch viel schlauer als sich ständig in einem Forum zu wiederholen...

Es sind keine manpages (Handbuchseiten von Linux von welchen ich zuerst sprach) sondern zusätzliche Artikel, diesmal nicht für Systemverwalter sondern für Laien...

Ausserdem kann jeder, der ein Fehler / Mangel entdeckt, so meine Sprachfehler auf Deutsch (mindestens!) helfen, und nachbessern, wenn er die Zeit hat.

Die Schulung von baslin habe ich schon erwähnt.

Dann gibt es die Dok von Slitaz. Da wird sogar ausführlich erklärt, wie man so eine Distro wie Puppy selber bauen kann (vermutlich nicht mehr auf Deutsch, ich hatte es übersetzt, aber das Wiki ging irgendwie kaput! Ein 2. Mal mache ich das nicht...)

http://www.slitaz.org/en/doc/scratchboo ... ystem.html

Die Slitaz-Dok ist sowieso ein der allerbestens Linux-Lernbücher!. Merke auch die starke Symbolik:

slitaz.org
forum.slitaz.org
mirror.slitaz.org
doc.slitaz.org

das alles funktioniert, und sind nur links (Dein Problem mit den Ausweisen...) aber so einfach nützlich...

Amaro Ameise
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#19 Post by Amaro Ameise »

Hallo oui,

ich hatte, als ich "ich komme von Windows" schrieb, etwas unterschlagen, denn in Wirklichkeit komme ich von BASIC, und zwar das aus dem "Sinclair ZX Spectrum" (zuerst 48 K).
Damals gab es zum neu gekauften Computer zwei Bücher, eines über die Grundlagen (wie schalte ich das Ding ein, wie schreibe ich "hello world", wo sind die Anschlüsse, usw.usf)
und eines über die Programmierung in BASIC. Dort waren alle Befehle und Funktionen gebündelt, ausführlich und vor allem für den Laien, der noch nie einen Computer in Händen
hielt, verständlich erklärt, so dass man quasi sofort loslegen und sich Schritt für Schritt in die Materie einarbeiten konnte. Das war sogar für einen Blitzmerker wie mich praktisch. :wink:

Und so brauchte ich ein paar Wochen, bis ich die Formeln aus dem Mathematikunterricht in BASIC umsetzen konnte und etwa ein Jahr, bis ich umfangreiche Programme schreiben konnte.
Das funktioniert unter Linux auf diese Art und Weise gar nicht oder maximal sehr begrenzt. Als Beispiel nehme ich die Verknüpfung des USB-Sticks in /home, da es sich gut eignet:
Auf der von Dir verlinkten Ubuntu-Seite war ich schon, dort kann ich maximal erfahren, wie ich das Hintergrundbild ändere und noch ein paar Kleinigkeiten, weshalb ich dann auf den
Link zum Handbuch wechselte und mir Chapter 8 (Removable Devices) angeschaut, dort stehen aber auch eher nur grundsätzliche Dinge, die keineswegs Kenntnisse vertiefen können.

Nachdem ich das Manual grob duchgescrollt hatte und zu keinem Ergebnis kam, habe ich angefangen, weiter zu suchen und kam dann über verschiedene Foren auch in dieses Forum.
Erfolglos, wie ich war, schnappte ich mir den Strohhalm, meldete mich hier an und stellte eine Frage, die mir dann auch beantwortet wurde, leider mit eher mäßigem Erfolg für mich.
Eigentlich will ich ja nur eine Kleinigkeit, nämlich ein Office-Dokument direkt in den Ordner, der sich in einem USB-Laufwerk befindet, speichern, doch wenn ich gewusst hätte, dass das
so kompliziert ist und dass sich Leute bemüßigt fühlen, sich "ständig zu wiederholen", hätte ich es gelassen, wie es ist, denn es liegt mir fern, Leuten auf den Geist gehen zu wollen.

Von Slitaz erfahre ich heute zum ersten Mal und werde mich in den kommenden Tagen sicherlich ein wenig dort hineinarbeiten, doch löst das nicht ein grundsätzliches Problem.
Um auf das anfangs erwähnte kleine Problem zurückzukommen: Für mich als Laie ist es nicht so einfach, herauszufinden, ob ich nun in der Dokumentation von ROX, von LibreOffice,
von Ubuntu oder von irgendeiner anderen Anwendung nachschauen muss, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen, da, wie ich auch an anderer Stelle schon erwähnte, es viel zu
viele Fragmente von Dokumentationen gibt, die man über eine Anzahl von unüberschaubar vielen Dokumentations-Seiten und noch viel mehr (Hilfe-)Foreneinträgen suchen muss.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich meine Programme schrieb. Da habe ich so lange dran gearbeitet, bis es wirklich fehlerfrei lief, das war der Standard, den ich gewohnt war.
Wenn ich mich in den Foren so umschaue, scheint das nicht mehr so zu sein, viele Programme scheinen einen Haufen Bugs zu haben, mit denen sich viele Leute herumquälen müssen.
Genau so sieht es mit der Dokumentation aus, Foren sind voll von Hilfeersuchen, sowohl die Anwender der Software, als auch die Administratoren sind offenbar genervt von vielen sich
wiederholenden Fragen und im Grunde genommen beschäftigt man sich mehr mit der Frage, ob jemand nicht genug gegoogelt hat, statt einfach mit "Ja" oder "Nein" zu antworten.

Statt mit "Ja" oder "Nein" zu antworten, könnte man ja aich einfach einen Link zu einem der tausenden verschiedenen Dokumentationen Posten, dann könnte man seine restliche Zeit
damit verbringen, Bugs zu reparieren oder kleine Tutorials zu erstellen, wenn einem das Betriebssystem so wichtig ist und um es anderen Menschen vielleicht etwas leichter zu machen.
Ganz nebenbei ist meine Frage immer noch nicht beantwortet und ich glaube, ich habe die Lust komplett verloren, in Foren zu fragen, da mache ich das lieber alleine, dann muss sich
keiner auf den Schlips getreten fühlen, weil ich die vielen Bugs oder die mangelhafte Dokumentation kritisiere, denn das grenzt ja für einige wohl schon fast an Majestätsbeleidigung.

Immerhin habe ich es ja geschafft, den Bluetooth-Dongle anzuschließen, obwohl jemand vergessen hat, im Script einen Symlink zu erstellen und obwohl ich keine Frage in keinem
Forum darüber gestellt habe, sondern mich einfach auf die Grundsätze der Logik besann. In BASIC hätte ich jetzt wahrscheinlich die fehlende Programmzeile oder, wenn keine Zeile
mehr zur Verfügung gestanden hätte, einen mit einem Doppelpunkt abgegrenzten Befehl "GOTO ..." eingegeben und der Firma geschrieben, dass sie den Bug mal entfernen soll.
Übrigens: Die Schulung für Puppy gibt es NOCH nicht, aber wenn Du Dich so gut auskennst, kannste die gerne anbieten, ich würde dafür sicherlich einigermaßen viel Geld ausgeben.

In den nächsten Tagen steht dann der Anschluss des Druckers an, aber ich denke, dass werde ich schaffen, ohne irgendjemanden damit belästigen zu müssen. Think BASIC! Alles Gute!

oui

#20 Post by oui »

wenn Du Links nicht mag, bist Du bei Unix / Linux falsch... Anders als im ZX81, denn ich selbst gelötet habe, (genauso wie, davor, den Sinclair-Taschenrechner), und als IBM-DOS und M$-Windows, sind die Linux-Programme "lebhafter": Sie haben Eltern und Großeltern, oft eine ganze Genealogie, die man Dependences / Abhängigkeiten nennt, und wie die Genen diesen Programmen ein Paket von Eigenschaften verleihen. So ist der deutsche Browser mit japan. Namen Midori nur wenige Tausend bytes groß, die Mutter davon, webkit, siehe vorstehend, viele Megabytes groß, Und die Mutter, webkit, für Midori ist exakt die gleiche, wie die Mutter von TazWeb.... TazWeb ist nur 1/3 so groß wie Midori, also fast gar nichts. Deshalb sind beide die Standard-Browser von Slitaz... Gleichzeitig, weil die Mutter die Gleiche ist. Beide sind nur sogenannte frontends, und da wird geschmückt... Der Sklave ist wie im richtigen Leben die Mutter und macht alles sehr bescheidend im Hintergrund...
.das war schon so bei Großanalgen, bevor überhaupt Windows entstand:

die Profis wollten auf keinem Fall das Rad immer neu erfinden und austesten müssen, ob es nicht vielleicht Seiteneffekte hat, die man als verdammte Fehler hinterher nennen muss.

Deine Erinnerungen an der Sinclair-Zeit sind richtig, aber absolut nicht weiterführend, es war eine Sackgasse...

Woher Office seine Speicher-Ziele (in Linux) holt, weiss ich nicht. Office kommt nicht aus der Linux-Welt, sondern aus Deiner Welt, Staroffice. Ich hatte auch auf Sinclair Star-Irgendwas-Applikationen, die später in die Windows-Welt eingingen und Star0ffice, später OpenOffice wurden....

In KDE (eine deutsche Ur-Entwicklung aus der Uni Tübingen) ist das alles bestens geregelt: Man darf nicht wirklich so vorgehen wie Du es gewöhnt bist! Man muss durchsichtige Transaktionen machen, die jedem Programm bzw. Programmfamilie zu Gute kommen...

KDE hat weltweit Linux besonders stark beeinflusst, hat aber mit "deutsch" sein gar nichts mehr gemeinsam, genauso wie Java (von Sun, eine gesellsch. aus München, die in den USA registriert war, oder eben StarOffice).

Wir in Puppy kennen uns mit OpenOffice nur am Rand aus, weil Puppy das Gnome-Office beinhaltet (AbiWord, Gnumeric, und.... STOP! nein. Puppy hat es nie übernommen, Gimp, sondern hat dafür mTpaint, hat ein historische Hintergrund. Barry Kauler, der Erschaffer von Puppy, hatte DAVOR, für die Windows-Welt, ein geniales und vermutlich kleinste Zeichenprogramm erschaffen, EVE, später EVE-Web, selber erschaffen. Et ist also absoluter Fachmann in Zeichenprogrammen, und wollte selber nicht etwas neuprogrammieren, was es in mTpaint so gut wie perfekt schon gibt, versteht man (EVE ist vermutlich das kleinste wirklich höchstwertiges Zeichenprogramm der Welt...).
Die Präsentation ist für Linuxer MagicPoint. War schon da, musste also die GNOME-Mannschaft nicht wieder erfinden (GNOME ist das Gegenstück von KDE. Gimp, wohl ein Hauptprogramm von Gnome, der Wettbewerber von photoshop...

Abiword / Gnumeric sind in jedem Puppy / Wary / Racy / Quiry vorhanden. Es läuft wie Du willst, meiner Erfahrung nach (ich kann nicht alles erproben!) gleich aus welchem Laufwerk man Puppy mountet! Aber IN PUPPY (in Puppy läuft vieles anders als sonst in Linux) erwartet das Ssystem Laufwerkgleichheit.

Obwohl ich Dir den Wink geben konnte, man kann /etc/fstab auch in Puppy nutzen. Die Frage ist nur, was passiert mit den nur zeitlich angebundenen Datenquellen!

Ich nehme an, jedes Programm kann so vorgehen wie SEIN Erschaffer erdacht hat.

Beispiel (da ich für Office nichts dazu sagen kann) in einem Mozilla-Browser, jedem vermutlich ausser der Kommando-Zeilen-Version conkeror, nicht verwechseln mit Konqueror der KDE, kannst Du in b)earbeiten > E)instellungen >> Bowser >>> Downloads einen Ziel nach Wunsch einstellen (ob auch nur zeitlich angebundenen Datenquellen weiss ich nicht). Das macht nicht Linux, auch nicht Puppy-Linux sondern Mozilla... Scvhaue Dir mal die Skripts in /sbin und /usr/sbin und /usr/local/sbin sowie in /usr/local/bin (da sind Standards festgelegt, die man selbst relativ frei festlegen kann, so wie defaulttexteditor, Du kannst anstatt "geany" das "leafpad" nehmen. Einfach Text ändern und speichern. Aber vorsichtshalber nicht in der Ur-Datei, die nennst Du vorher in pipapo.sh.ur beispielsweise, wenn sie pipapo.sh sonst heisst. Oder änderst die Rechtschreibung des Anfangsbuchstaben von sonst meistens klein in gross :idea:

in Puppy gibt es 2 geany's.

a/ den fortschrittlichen Texteditor

https://www.genieonline.com/program/

b/ eine Programmiesprache vergleichbar mit BASIC

https://en.wikipedia.org/wiki/Genie_(pr ... _language)

also Rechtschreibung etwas anders.

Sie ist mit der (anderen!) Programmiersprache

https://en.wikipedia.org/wiki/Vala_(pro ... _language)

eng verknüpft (Vala wird benutzt um Genie zustande zu bringen, ähnlich wie es in fig-Forth auch ein Pascal gab, oder in Java ein Prolog, nein, sogar mehrere Prolog's gibt)...


Aber es gibt in allen Linuxe ein shell-interpreter! Bei uns (und bei anderen auch sehr oft) gibt es bash.

ausserdem benutzen fast ausnahmslos alle Linuxe die Skriptsprache perl.

grosse Anwendungen werden gern entweder in Java oder in Python geschrieben. Python ist die Pest, wenn Du selber die Python-Möglichkeiten als Programmierer ausschöpfen willst, weil es Hunderte von Zusatzmodule dafür gibt, und das Chaos rund herum.

und Du kannst andere selbst installieren, so auch BASIC...

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