Eigene Live-CD nach kernel update erstellen?

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HoerMirAuf
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Eigene Live-CD nach kernel update erstellen?

#1 Post by HoerMirAuf »

Hi Leute.

ich benutze slacko 5.5 PAE auf meinem Acer. Da die Hardware vom 3.4.17 kernel nicht richtig unterstützt wird habe ich mir den 3.8.5 er kernel mit 01micko's kernelkit kompiliert. (zuerst wars der 3.8.11 aber der war nicht stabil) Alles läuft bestens mit diesem Kernel in meiner Voll-Installation. Da müsste ich ja auch nur die vmlinuz den kernel und die firmware tauschen und fertig. Aber wie bekomme ich davon nun eine Live CD gebacken?

Ich habs damit versucht:
http://murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?t=60180

Also die DISTRO_SPECS in initrd getauscht, die sfs bearbeitet und /lib/firmware and /lib/modules gegen den neuen Kernel getauscht
Das ganze versucht frugal zu starten bekomme aber immer einen fehler das angeblich das kernel verzeichnis nicht gefunden werden kann ..... obwohl der neue kernel der in der sfs enthalten ist gesucht wird.

Hat da jemand erfahrung mit? Wie mache ich denn nun nach einem Kernel update eine neue Live-cd??

Wäre toll wenn mir da jemand helfen könnte!

Danke mal im Voraus.

lG

Mike
Last edited by HoerMirAuf on Tue 14 May 2013, 17:59, edited 2 times in total.

R-S-H
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#2 Post by R-S-H »

Hi.

Die Datei DISTRO_SPECS in initrd.gz und in /etc (im Main SFS) müssen identisch sein.

Ist leider der einzige Hinweis, den ich geben kann.

RSH
[b][url=http://lazy-puppy.weebly.com]LazY Puppy Home
The new LazY Puppy Information Centre[/url][/b]

oui

#3 Post by oui »

Hallo

ich habe gar keine Erfahrung damit, aber keiner antwortet...

Ich würde mein System sichern.

Dazu würde ich auf einem nicht flüchtigen Laufwerk ein neues Verzeichnis anlegen ("install", oder "new", oder "neu"), und drin die Haupt-Verzeichnisse sichern, die in der ursprünglichen ISO dabei waren (in meinem aktuellen Puplet sind es die Verzeichnisse, die in /initrd//pup_ro2 zu finden sind: bin, dev, etc, lib,mnt, opt, sbin, selinux, usr, var).

proc, root, tmp würde ich nur so weit sichern, wie sie in /initrd/pup_ro2 auch zu finden sind.

und meinen neuen Kernel auch sichern.

sein Platz ist bei einem normalen Linux in /boot, aber /boot benutzt Puppy nicht: der Inhalt von /boot ist in der ISO ausserhalb!

damit hast Du vermutlich Deine Arbeit einigermassen "gerettet"...

wo ich mir im Unklaren bin, ist in wie weit Du Deinen neuen Kernel auch in initrd.gz berücksichtigen musst, d. h. in wie weit Du initrd.gz abändern musst. beim normalen Remastern mit dem gleichen Kernel braucht man das nämlich nicht. Man kann initrd.gz wie gehabt (und den Kernel auch) weitnutzen... Und den Kernel ändern habe ich nie gemacht! Warum auch, wo täglich oder fast ein neues Puplet herausgegeben wird...

wenn das neue Verzeichnis "install" existiert, dann muss Du das neue Dateiensystem squashen (=enorm kompaktieren).

(damit hast Du alle Elemente schon, um frugal mit Deinem System mit Grub neu zu starten: den neuen Kernel, die alte initrd.gz, falls noch gültig, musst Du ja bei "Kernelbauern" beisp. im Puppy-IRC abfragen, und Deine neue P********.sfs. damit hast Du genug, um selber frugal wieder starten zu können! ich weiss wie man eine echte ISO macht, aber mache nie eine! wozu!!!)

danach kannst Du mit Hilfe der Dateien der ursprünglichen ISO eine neue ISO anfertigen, auch nur ein Schritt = eine einzige Kommandozeile!

am besten suchst Du unter "dougal", er ist der Erfinder des Puppy-Ansatzes zur Remasteurisierung von Puppy, des sogen. Dougal-Skripts, im Forum. Er hat mal beispielhaft und kurz erklärt, wie man das in der Kommando-Zeile macht, falls man mit dem Skript nicht alles machen kann (ein Skript ist stur...)! Wenn ich so was mache, suche ich immer dort :lol: und mache genauso wie dort erklärt und das klappt immer :wink:

"sigmarl" hat übrigens mal in seinen frühen Beiträgen zu ArchPup 12.04 oder 12.12 erklärt, mit welchen Parametern man maximal squashen kann (=kleinere ISO's bekommt! dafür dauert das Kompaktieren und umgekehrt länger, muss man dabei bedenken! Achtung, man braucht genug RAM dazu sonst kernel panic!!!)...

viel Glück.

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HoerMirAuf
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#4 Post by HoerMirAuf »

Hi R-S-H

danke für den Hinweis. Die DISTRO_SPEC ist die sowohl in sfs als initrd die gleiche das hatte ich schon berücksichtigt.

Trotzdem danke!

Hi Oui...

danke für deine ausführlichen Hinweise. Soweit ich das sehe hast Du mit der Vermutung recht das es an der initrd liegen muß, denn wie ich sehe sind da ja auch kernel module enthalten. Ich werde mal deinem Rat folgen mal unter dougal schauen. Ich denke mal ich muss auch eine neue initrd bauen .... mal kucken ob ich da was heraus bekomme.

Du hast natürlich recht wenn du fragst "wozu" denn sichern kann man das ganz natürlich auch einfacher und anders. Aber mich interessiert das einfach und nachdem ich viel an meinem Puppy herumbastle ist einfach schön, schnell und einfach von einem ISO mit dem Universalinstaller die eigene installation wieder herzustellen. :) Das ist ja das schicke an Puppy ... man kann sich seine "persönliche" LiveCD erstellen.

Den Kernel hab ich gebaut weil das aktuelle Slacko meinen LapTop nicht ganz sauber unterstützt und ich will einfach kein ubuntu oder sonst eine große distro drauf haben. Auch Pemasu's upup mit dem sehr neuen Kernel macht auf meinem LapTop Probleme und ich wollt nicht warten bis ein ein Puppy kommt das sauber läuft. Der selbstgebaute Kernel hingegen läuft bisher fehlerfrei. Bis auf den SD Kartenleser (der funzt auch nicht mal unter ubuntu) ....

Tja ....und jetzt würde ich halt gerne ne live cd draus schmieden :)


Auf jeden Fall danke für Deine Hilfe, ich werd mich jetzt mal dahingehend umsehen.

lG

Mike

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HoerMirAuf
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Lösung

#5 Post by HoerMirAuf »

Falls es jemanden interessiert, hier die Lösung :)

http://murga-linux.com/puppy/viewtopic. ... 145#602145

Nach dem kompilieren des Kernels mit mkinitrd eine passende initrd erstellen.
Mit Edit-SFS die orginale sfs Datei öffnen, den alten kernel raus den neuen rein:

/etc/modules
und
/lib/firmware
/lib/modules/[kernel]

Die neu kompilierte vmlinuz nicht vergessen und fertig.

Danke für die Hinweise !!!

EDIT:
Jetzt gibts doch noch ein Problem...

Die neue initrd bootet tadellos und auf meine Desktop Rechner funzt das selbstgebastelte perfekt sowohl von CD als auch Frugal von HD. Nur auf dem LapTop wird das Keyboard und das Touchpanel nicht erkannt.
Warum nicht? Hat da jemand eine Idee zu? Die Treiber sind ja drauf. Boote ich frugal direkt von HD klappts, nur nicht wenn ich von der CD boote .... sehr merkwürdig .... da blicke ich jetzt nicht durch, woran kann das liegen?????

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