eingedeutschtes Puppy mit Bauanleitung

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der-schutzhund
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eingedeutschtes Puppy mit Bauanleitung

#1 Post by der-schutzhund »

Hallo deutsche Puppy-er!

Edit vom 01.06.2015
Auch für mein neues PuppyLinux habe ich wieder länger gebraucht als gedacht. Um jetzt mal einen Anfang zu machen gibt es einen ersten Entwurf der geplanten Anleitung als pdf. Mich nervt an den meisten Foren, dass man sich Information immer mühsam zusammen suchen muss und von einem Beitrag zum nächsten kommt und so weiter! Damit die aktuelle Version meiner Anleitung immer sofort gefunden wird und sich der Inhalt nicht im Forum verteilt werde ich alles innerhalb einer pdf-Datei halten und diese von Zeit zu Zeit aktualisieren!

Der erste Entwurf soll einfach erst mal zeigen was und wie ich es vorhabe. Da so eine komplette Anleitung recht viel Arbeit macht würde mich interessieren, ob sich überhaupt jemand dafür interessiert oder ob ich mir die Arbeit sparen kann. Für mich selbst muss ich es nicht machen!

Entwurf und Struktur der geplanten Anleitung für ein TahrPuppyLinux
Anleitung 01.06.2015
https://www.dropbox.com/s/puvlwlgbdlpcs ... x.pdf?dl=0

LG Wolfgang
-------------------------------------------------------------------------------

Edit vom 05.04.2013
Dieses Thema wurde von mir 2009 begonnen und nun, im April 2013, kann ich auf mehrere Jahre des Suchens, Experimentierens und Entwickelns zurückblicken.
Da ich annehme, dass immer noch neue User ins deutsche Puppyforum kommen möchte ich diesen mit meinen Erfahrungen helfen Zeit, Nerven und Energie zu sparen!

Die schlechte Nachricht, eine Entwicklungsarbeit einer großen Gruppe an einem deutschen Puppy, wie in meinem ersten Beitrag angeregt gab / gibt es nicht. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, warum das so ist, vermutlich ist es einfach menschlich. Vermutlich menschlich, weil wir möglichst viel haben wollen, ohne selbst zu investieren! Genau das ist aber nicht der Gedanke beim Betriebssystem Linux!
Selbst nach so vielen Jahren gibt es hier im Forum immer noch Beiträge, die sich mit der gemeinsamen Erstellung von deutschen Sprachpaketen beschäftigen und damit den Stand von vor 4 Jahren haben.
Vielleicht als kurze Erklärung für Puppyneulinge, Puppy ist kein in Deutschland entwickeltes Linux wie zum Beispiel vor mehreren Jahren Suse-Linux.
Puppy hat aber viele andere Vorteile wie: sehr kleines Betriebssystem, gute Hardwareerkennung und Unterstützung, geringe Hardwareanforderungen, komplett im Arbeitsspeicher lauffähig, etc.

Was war mein Ziel 2008? Ich suchte ein kostenloses Betriebssystem um Windows komplett zu ersetzen. Es sollte eben so einfach zu bedienen sein und so viele meiner bisherigen Windowsprogramme durch Linuxversionen nachbilden wie möglich bzw. die Windowsprogramme unmittelbar betreiben können.

Nach dem Testen von geschätzten 30 Varianten hatte ich mich dann auf 431.de festgelegt, da es auf vielen verschiedenen PCs lief und eben eine zum größten Teil deutsche Oberfläche hat / hatte. Es sah sehr gut aus und ich konnte viele meiner Programme einbauen. Da ich aber puppy auch auf älteren, schwächeren PC betreiben will, war das gesamte Betriebssystem irgendwann mal mit über 700MB zu groß und ich war gezwungen nach einem neuen Basispuppy zu suchen.

Nach wieder vielen verschiedenen Testversionen habe ich nun eine ideale Puppyversion gefunden die auch zugleich meine ganz persönliche Empfehlung für Anfänger und Einsteiger ist, die sich langfristig ihr Puppylinux aufbauen möchten. LazY Puppy 202-005 DE nutze ich nun seit längerer Zeit und habe es für mich angepasst und mit eigenen Funktionen erweitert. LazY wurde von Rainer Steffen Hain erstellt. Die Grundlage für Lazy ist Puppy 5.28 lucid.

Schon bei den ersten Tests liefen z.B. einige Windowsprogramme unter wine besser als bei 431-de. Allerdings blieb zunächst das Problem der Größe des Gesamtsystems, wenn alle Programme fest eingebaut wären. Allerdings ergab sich, ich glaube aufgrund einer meiner Anfragen im Forum zum Thema Speicherplatzeinsparung oder so (ich habe jetzt keine Lust das Forum nach diesem Beitrag zu durchsuchen) eine Zusammenarbeit mit Rainer. Lazy hatte zu dieser Zeit schon viele zusätzliche Funktionen und nutze, wenn ich mich recht erinnere, eine Funktion zum Nachladen von sfs-Dateien. Sehr vereinfacht könnte man sfs-Dateien als Programmmodule bezeichnen. Hierdurch mussten die gewünschten Programme nicht mehr fest in das Betriebssystem eingebaut werden, sondern konnten, bei Bedarf, hinzugeladen werden. Das gesamte Handling dieser Ladefunktion war allerdings nicht sehr benutzerfreundlich. Als zu dieser Zeit nur User teilte ich Rainer meine Vorstellungen und Ideen zur Automatisierung dieser Funktion mit. Rainer hat daraufhin das SFS P.L.U.S entwickelt. Ohne jetzt genau darauf einzugehen, ist dies eine wirklich extrem komfortable Lösung für das dynamische Laden, entladen und verwalten von sfs-Dateien. Auch erforderliche Hilfsprogramme werden automatisch nachgeladen. Allein diese Funktion hat in der inzwischen ausgefeilten Version kein anderes Puppy. Irgendwann hatte mein Lazy alle wichtigen Hintergrundfunktionen die ich haben wollte, besaß jedoch noch wie alle anderen Puppys auch ein unübersichtliches Textmenü als Hauptprogrammauswahlfunktion.

Da mir das nicht gefiel und für meine Schüler auch nicht optimal war, habe ich angefangen mich mit den Grundlagen der Scriptprogrammierung beschäftigt. Das Ergebnis ist VarioMenü, Dies ist eine rein grafische Programmauswahl und Textmenüs mit ihren Unter- und Unteruntermenüs sind nun Geschichte! Weil Rainer diese Zusatzfunktion gefiel, hat er sie mit einer schönen Benutzeroberfläche versehen und in sein Lazy 202 -005-de eingebaut. Damit besitzt Lazy nun nicht nur im Hintergrund sehr interessante Funktionen, sondern auch eine einzigartige Oberfläche. Ein wichtiger Grund, warum ich weg von Windows wollte, ist meine Arbeit an meiner Schule. Die Wartung von ca. 20 Windows-PCs benötigte allein beim Installieren von einem neuen Programm Stunden. Mein eigenes LazY (PhyTechL) habe ich daher um eine automatische Wartungsfunktion erweitert, die über das Netz neue Dateien automatisch auf die Schüler PCs holt. Dadurch gibt es an den Schüler PCs keine Wartungszeiten mehr und alles ist immer aktuell!
Meine letzte eigene Erweiterung betrifft das Sichern von Systemeinstellungen. Ziel ist das Booten des PCs
und setzen von verschiedenen Einstellungen wie Numlock oder Wlan ohne jegliche Eingabe des Users. Also einschalten und alles ist ohne einen einzigen Klick betriebsbereit und eingestellt. Das habe ich über ein bzw. mehrere eigene Scripte realisiert. Wlan (WPA und WPA2, etc.), Numlock, CPU-Frequenz für die Temperaturreduzierung bei Notebooks brauche ich und habe sie daher mit Miniscripten programmiert. Die Auflösung und Sprache brauche ich zurzeit selbst eigentlich nicht, möchte aber dafür auch noch Scripte erstellen. Vielleicht habt ihr dazu noch Tips?

Zusammenfassung:
Ohne etwas zu verändern, hat Lazy 202-005.de schon mehr interessante Funktionen als andere Puppys. Wenn jemand ein Linux zunächst ohne große Anpassungen nutzen möchte, dann sollte er Lazy auf der Festplatte oder auf einem Stick installieren. Wichtig wäre am Anfang eine Internetverbindung. Damit können über hundert Programme gestartet werden, die bei Bedarf automatisch aus dem Internet nachgeladen werden und ab dann auf dem PC zur Verfügung stehen. In der 2. Stufe können dann die Lieblingsprogramme mit Variomenü auf dem Desktop abgelegt werden. Um das für die Zukunft zu sichern, ist dann einmalig ein Remaster mit der Remastersuite, einem Modul das es ebenfalls nur bei Lazy gibt, nötig. Ab dann habt ihr schon euer eigenes Linux.

Ist das noch nicht genug, kann man mit den Hilfsfunktionen eigene sfs-Module erstellen, die Oberfläche verändern, Windowsprogramme einbinden und so weiter...

Natürlich muss man sich in jedes neue Betriebssystem einarbeiten, aber wenn man dies tut, sollte man es bei einem System tun, das später so viele Möglichkeiten bietet wie Lazy.
Für sehr neue PCs gibt es ebenfalls eine Perspektive. Unter dem Kürzel VSP-Puppy kann man ein Puppy mit neuem Kernel testen, der z.B. Tablet PCs unterstützt, um nur einen Punkt zu nennen. VSP steht dabei für ein Puppy mit Variomenü – SFS P.L.U.S und sonstigen Modulen ähnlich wie sie in LazY-202 verwendet werden.

Die „Bauanleitung“ aus dem Titel dieses Themas würde sich also künftig auf die Erweiterung und Anpassung von Lazy beschränken.
Ehrlich gesagt fallen mir aber dazu im Augenblick nicht mehr ganz so viele Dinge ein, die mir persönlich noch fehlen! Unter Umständen wäre für Anfänger eine ausführliche und kleinschrittige Doku interessant. Daran beteilige ich mich gerne allerdings nur im Austausch und unter Beteiligung anderer User. Dabei gäbe es, nach meinen bisherigen Erfahrungen, nur eine Philosophie: Jeder, der die Doku haben möchte, muss sich mit beteiligen! Also „lieferst du einen Beitrag“ bekommst du alle anderen! Ich glaube nicht, dass etwas Anderes funktioniert!

LG

Wolfgang

Erster Beitrag zu diesem Thema ----------------------------------------
Seit nun über einem Jahr versuche ich (natürlich mit Unterbrechungen) ein eingedeutschtes Puppy zu finden oder selbst zu erzeugen. Alle eingedeutschten Puppys, die ich bis jetzt getestet habe, besitzen Probleme mit der Hardware, die wir hier betreiben oder sind einfach zu groß um noch unsere eigenen Programme dazu zu „kopieren“.
Nicht selten habe ich schon auf eine neue Version des einen oder anderen gewartet, um dann fest zu stellen, dass die Mängel doch nicht behoben wurden.
Auf der anderen Seite gibt es dann das Ausgangs-Puppy, dass eigentlich regelmäßig die beste Hardwareerkennung und Unterstützung bietet. Das geht allerdings bei der weiteren Bearbeitung irgendwie verloren oder wird beschädigt.
Nun gibt es das mit 59MB sehr kleine „puppy-4.1.2-barebones-retro.iso“, welches sich ideal für den Bau eines eigenen Systems eignet.
Wenn man sich das Forum ansieht, dann kommen immer wieder Fragen von Anfängern (wie mir) die nach Lösungen von Teilproblemen suchen. Diese Teilprobleme haben sie aber nur, weil es bisher keine Bauanleitung gibt, in der Schritt für Schritt der Bau erklärt wird.

Was haltet ihr davon, wenn wir ein Kochrezept für ein eingedeutschtes Puppy erstellen?

Mir ist klar, dass in diesem Forum zwei Welten aufeinander treffen! Es gibt die absoluten Linuxanfänger die von Windows wechseln wollen und absolut keine Ahnung von Linux oder Puppy haben. Auf der anderen Seite die absoluten Linux/Puppyprofis, die schon mehrere Jahre Erfahrung haben und innerhalb von 30 Minuten eine eigenes Puppy erzeugen können. Dazwischen sind dann die Leute wie ich, die so an der Oberfläche kratzen und langsam (viel zu langsam) eine Ahnung davon bekommen, wie komplex und aufwändig es ist, wenn man sich wirklich mit Linux auskennen will.

Projektvorschlag (z.B. dummiPup):
Ziel:
eingedeutschtes Puppy (Hauptmenüs und Programme) mit optimaler Hardwareunterstützung auf Basis des jeweils aktuellen Puppy, möglichst geringe Größe, Doku zum genauen Vorgehen von der Installation des Ausgangspuppy bis zum Anhängen von pets, Angabe der verwendeten Quellen (Links) und Programmversionen

Grundausstattung an Funktionen und Programmen:
ein Browser mit Flashplayer und Java, PDF-Druckertreiber, Wine, Office-prog, und ???

Was haltet ihr davon?

Grüße Wolfgang[/url]
Last edited by der-schutzhund on Mon 01 Jun 2015, 20:07, edited 2 times in total.

sailorbrand
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#2 Post by sailorbrand »

Ich weiss genau was du meinst:

wenn es nur ein ganz normales -deutsches- Puppy gäbe...

Wobei ich Muppy ganz gut fand. Aber ich hatte auch Glück mit der Hardwareerkennung...

...bis ich mein altes laptop gegen ein neues getauscht habe.

Nun bin ich auch auf der Suche nach "meinem" Puppy. Wobei ich derzeit am ehesten bei NY oder Skorpion bin.

Zur Frage nach der Grundausstattung: no Games!
Gruß Michael

Acer Aspire 5730ZG, 4GB Ram, 320 GiG HD, 2,0 Ghz Intel DualCore
nvidia Geforce 9300M GS TurboCache, Puppys & Ubuntu. Vista gelöscht!

der-schutzhund
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#3 Post by der-schutzhund »

sailorbrand wrote:Ich weiss genau was du meinst:

Zur Frage nach der Grundausstattung: no Games!
Sehe ich auch so!

Allerdings sollte ein DVD-Player vorhanden sein.

Laie
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#4 Post by Laie »

Ooch, no games? Schade, ich mag das gemgame, bubbles oder ein nettes Solitaire. Kostet keinen Platz, verdirbt nicht den Charakter und entspannt zwischendurch großartig.
Ein Grund-Puppy in Deutsch hätte schon was. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass wir newbies ein Kochuch schreiben können, aus dem jede(r) andere dann sein persönliches Puplet zaubern könnte. So einfach geht das wohl kaum, wo doch die Fachleute hier schon ganz schön zu kämpfen haben.
MU's Muppy ist schon toll. Schade, dass ich es nicht schaffe, mitzubasteln. Mir fehlt die Zeit.
Aber die Idee find ich gut.
Grüße nach Lippe

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rhadon
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#5 Post by rhadon »

Hallo,

ich denke, ein eingedeutschtes Puppy wäre sicherlich für viele (deutschsprachige) willkommen. :)

Ich bin zwar nicht der Experte, der ich manchmal gerne wäre (ich sehe mich da wie Wolfgang "irgendwo dazwischen" und "am kratzen"), denke aber, man sollte damit noch etwas warten. Meiner (bescheidenen) Meinung nach wird Woof die Puppy-Landschaft noch in diesem Jahr drastisch verändern und es wäre schade, jetzt Zeit in etwas zu investieren, was vielleicht bald überholt ist.

Viele Grüsse
Rolf
Ich verwende "frugal", und das ist gut so. :wink:
Raspberry Pi without Puppy? No, thanks.

computerophil
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eingedeutschtes Puppy mit Bauanleitung

#6 Post by computerophil »

Grüß Dich,
mir geht's so ähnlich: etwas Ahnung aber nicht genug.
Auch ich suche nach einem deutschen Puppy und war mit dem bisher gesehenen nicht zufrieden.
Auch ich habe es versucht und hatte meine Schwierigkeiten (Seamonkey wurde instabil, Plugins konnten zwar in Seamonkey oder Abiword installiert werden doch um es klein zu halten sind gewisse Verzeichniseinträge herausgenommen worden => man konnte Addons, Plugins etc. nicht immer nutzen,....)
Auch beim Brennen meiner Version hatte ich meine Probleme.

Daher finde ich Deine Idee vom dts. DummiPup großartig nur wer kann das? - Wenn es leicht wäre gäbe es sicher schon eines.

der-schutzhund
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#7 Post by der-schutzhund »

Hallo Rolf,

wie kommst du darauf, dass es kurzfristig etwas "deutsches" geben wird? Darauf warte ich ja schon länger! .. vermutlich wie alle Anderen auch..
Über dieses Warten und immer neue Puppys austesten ist jede Menge Zeit vergangen.

Grüße Wolfgang

rhadon wrote:Hallo,

ich denke, ein eingedeutschtes Puppy wäre sicherlich für viele (deutschsprachige) willkommen. :)

Ich bin zwar nicht der Experte, der ich manchmal gerne wäre (ich sehe mich da wie Wolfgang "irgendwo dazwischen" und "am kratzen"), denke aber, man sollte damit noch etwas warten. Meiner (bescheidenen) Meinung nach wird Woof die Puppy-Landschaft noch in diesem Jahr drastisch verändern und es wäre schade, jetzt Zeit in etwas zu investieren, was vielleicht bald überholt ist.

Viele Grüsse
Rolf

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MU
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#8 Post by MU »

ich denke Rolf meint den Umstand, das woof kein Puppy im herkömmlichen Sinn ist, sondern ein Baukastensystem, das ein Puppy aus Debian, Ubuntu oder Slackware Paketen zusammenbaut.

Die Pakete jener Distros enthalten i.d.R. auch deutsche Sprachdateien.

Das ändert jedoch nichts daran, daß bei Systemwerkzeugen wie dem Paketmanager keinerlei Lokalisierung vorhanden ist.

Barry vermeidet tunlichst, obwohl oft darum gebeten, Sprachvariablen zu verwenden.

Für Puppy 4.12 arbeiten wir an lokalisierten Scripts:
http://www.murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?t=38371

Besonders französisch ist bereits gut fortgeschritten.
Man muß jetzt nur noch eine Kopie jeder englischen oder französischen Datei erstellen, und übersetzen.

Also z.B. kopiere
/usr/share/locale/en/LC_MESSAGES/xorgwizard.mo
nach:
/usr/share/locale/de/LC_MESSAGES/xorgwizard.mo

Dann jene übersetzen.

Die bisherigen scripts können noch Fehler enthalten, und erfordern mehr Beteiligte, die sie testen und ggf. korrigieren.

Ein beliebter Fehler ist, daß vor " der \ vergessen wird, es also \" heissen müsste.
Daher empfiehlt es sich, die Scripte nicht in eiinem Produktivsystem zu testen, sondern eine zweite Speicherdatei dafür zu erstellen.

Newyearspup 02 rc6 enthält bereits einige dieser Scripte, ich will nach weiteren Tests noch mehr hinzufügen.
Sie sind dort trotz potentieller Fehler, weil ich die Lokalisierung bewußt stärker vorantreiben will.
Bei Puppy 4.2 beta werden sie ignoriert, weil die englischsprachigen Macher hier mehr auf Sicherheit setzen. Dadurch drohen sie in der Bedeutungslosigkeit zu versinken, Droope (spanisch) ist schon reichlich frustriert deswegen.
Esmourguit hat mehr Elan, da es bereits französische Derivate gibt, die von seiner Arbeit profitieren.

Mark
[url=http://murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?p=173456#173456]my recommended links[/url]

der-schutzhund
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#9 Post by der-schutzhund »

1. wie tief soll die Übersetzung gehen?
In erster Linie denke ich daran die Sprache in den Bereichen einzudeutschen, die der User der Programme nutzt und nicht Texte von Systemeinstellungen des „admins“.
Dadurch würde sich der Aufwand erheblich verringern. Vielleicht sollten wir auch wegen evtl. möglicher Fehler erst mal die Finger von Systemscripts lassen? Das absolut Wichtigste wäre für mich ein stabiles, schnelles System mit guter Hardwareunterstützung!

2. Koordinierung der gemeinsamen Übersetzung
Wenn es üblicherweise nicht schnell genug mit der Übersetzung von Skripten geht, liegt das vielleicht am System? Mark, wäre es vielleicht eine Idee, wenn du alle Skripts, die du übersetzt haben möchtest in einer Liste auf eine eigene Seite stellst. Wir könnten dann auf diese Seite gehen uns eine Datei holen, diese wenn es nicht nur von Profis zu machen ist bearbeiten und wieder hoch laden. Die Seite müsste dann eine Markierung setzen, um anzuzeigen, welche Datei schon übersetzt ist. Einfach so als Idee?

3. Welche Basis
Wenn wir jetzt auf Woof warten, dann kann das genau so laufen, wie wir es uns vorstellen:
Ein Baukastensystem, in das wir einfach alle Programme zusammenklicken die wir haben wollen. Das fertige System ist dann komplett in deutsch, alle Programme laufen in affenartiger Geschwindigkeit, die Hardware wird optimal unterstützt und die ISO ist noch relativ klein.
Es kann so sein, muss es aber nicht;-) Wir haben dann noch mehr Zeit verschwendet und warten dann wieder auf das nächste System.
Daher denke ich daran, das jeweils aktuelle Puppy als Basis zu nehmen und einmal den Weg für das Eindeutschen Step bei Step aufzuzeichnen. Kommt eine neue Version von Puppy oder von Wine, dann durchläuft man den Prozess und findet gemeinsam eine Musterlösung eines evtl. Problems.

4. Grundsätze
Ich denke es wäre auch wichtig klar zu machen, dass es um die Erstellung einer deutschen und nicht einer internationalen Version geht, die nur auf deutsch eingestellt werden kann! Was die Oberfläche angeht, lassen wir erst mal den ganzen Grafikschnickschnack weg. Dafür gibt es drei Gründe: es kostet Zeit, es kostet Speicherplatz und es kostet Rechenleistung! Wine sollte optimal eingebaut werden, damit wir evtl. möglichst viele Win-Progs nutzen können.

5. Arbeitsplattform
Damit an diesem (möglichen) Projekt möglichst effektiv gearbeitet werden kann, wäre eine eigene Seite sinnvoll. Hier sollten dann jeweils verwendete Doku, Scripte, Pups etc. zur Verfügung gestellt werden um langes Suchen zu vermeiden. Weiterhin könnte hier speziell für „dummipup“ ein Forum eingerichtet werden.

Grüße Wolfgang

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rhadon
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#10 Post by rhadon »

Hallo Wolfgang,

'dass es kurzfristig etwas "deutsches" geben wird' habe ich so weder geschrieben, noch gemeint (tut mir leid). :?

Durch das, was ich im englischen Forum so alles lese und interpretiere (mein englisch ist nicht so toll), glaube ich, dass durch Woof direkt oder indirekt viel Neues auf uns zu kommt. U.a. ein komplett neu geschriebener Paketmanager, wobei Berry auf die gestern gestellte Frage, ob der auch schon in Puppy 4.2 Einzug hält, noch nicht geantwortet hat. Und wer weiss schon, was sich noch so alles bis zur Fertigstellung ändern wird.

Würde jemand z.B. die Texte im Paketmanager jetzt übersetzen, wäre es morgen überholt. Deshalb mein Rat, nichts zu überstürzen und noch etwas zu warten.

Ein weiter Punkt war, dass Berry in seiner Beschreibung zu Woof
http://puppylinux.com/woof/index.html
u. a. folgendes schrieb:
Other items on the todo list;
1.Automatic dependency management in the Woof build scripts.
2.Building-in the locale files for your choice of languages.
3.Documentation to be a separate SFS file.
Klingt für mich gut, ist aber letztendlich 'nur' eine Absichtserklärung und sagt nicht viel darüber aus, ob und wann das tatsächlich passiert.Auf Grund von Marks Aussage:
Barry vermeidet tunlichst, obwohl oft darum gebeten, Sprachvariablen zu verwenden.
bin ich mir auch nicht mehr sicher, ob ich das richtig verstanden habe (vielleicht sind auch nur andere Tastatur-Layouts gemeint, oder so). Mark hat da unangefochten mehr Erfahrung, mehr Hintergrundwissen und kann somit die Lage besser beurteilen.

Nur so ein Gedanke:
Wäre es nicht eine Überlegung Wert, zu versuchen, sich in dem bereits bestehenden Projekt von Mark einzubringen? :wink:

Was mich persönlich betrifft, kommt die Sprache erst an 3.Stelle. Wichtiger für mich ist die Bedienung (da liegt Ripple für mich weit vorn, hat aber auch seine Nachteile) und dass möglichst viel von dem läuft, was ich verwenden will.

Wie auch immer, ich bin neugierig, wie's weitergeht. :D

~ Rolf
Ich verwende "frugal", und das ist gut so. :wink:
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der-schutzhund
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#11 Post by der-schutzhund »

Hallo Rolf,

das neue Projekt von Mark habe ich mir angesehen. Newyearspup sieht super aus. Viel schöne Grafikspielereien die unheimlich viel Rechenleistung verbrauchen, praktisch aber keinen Nutzen bringen. Das Programm, dass ich testete auf einem Athlon 1 Ghz war relativ langsam. Ich habe mal das mini, micro, midi getestet. Die Netzwerkkarte des Rechners konnte mit keiner Version eingerichtet werden. Mit dem 4.1.2 barebones ging es ohne Probleme.

Das ist die Sache die ich nicht verstehe. Mark ist hier im Forum einer der führenden Leute und er macht sich sehr viel Arbeit mit Puppy aber sowohl Muppy als auch newyearspup sind, was die Hardwareerkennung und Unterstützung angeht viel schlechter als puppy. Das ist ein klarer Nachteil wenn man noch weitere Programme dazu machen will.

Das möglichst viele zusätzliche Programme laufen ist natrülich auch für mich eine sehr wichtige Sache!

Was ist Ripple?

Grüße Wolfgang
rhadon wrote:Hallo Wolfgang,

Nur so ein Gedanke:
Wäre es nicht eine Überlegung Wert, zu versuchen, sich in dem bereits bestehenden Projekt von Mark einzubringen? :wink:

Was mich persönlich betrifft, kommt die Sprache erst an 3.Stelle. Wichtiger für mich ist die Bedienung (da liegt Ripple für mich weit vorn, hat aber auch seine Nachteile) und dass möglichst viel von dem läuft, was ich verwenden will.

~ Rolf

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MU
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#12 Post by MU »

Die Grafikspielereien sind voreingestellt, weil NYP ein System ist, das neueste Technologien ausprobiert.
Wer es auf einem alten Rechner nutzen möchte, kann sie deaktivieren.

NYP hat nicht den Anspruch, ein System zu sein, welches über einen langen Zeitraum auf Stabilität getestet wurde, und auf möglichst jeder Hardware läuft.
Denn genau dafür gibt es ja bereits Puppy.

NYP ist dagegen ein System, das es von vornherein vereinfachen soll, auch Compiz (3D Desktop) zu nutzen, und andere Dinge, die mit meinem recht neuen Rechner möglich sind (Dual core, sauteure Ati 4850 Grafikkarte).

Zu den Treibern:
NYP nutzt einen sehr neuen Kernel (2.6.28.5), damit läuft auch der neueste Ati Grafiktreiber Catalyst 9.2.

Barry nutzt immer noch einen alten Kernel, weil ihm irgendwann der Aufwand zu groß wurde, für jeden neuen Kernel noch Extramodule für jede erdenkliche Netzwerkkarte usw. zu kompilieren.
Da meine Zeit auch begrenzt ist, lasse ich diese Zusatzmodule weg, und konzentriere mich darauf, erstmal das Grundsystem zu laufen zu bringen (neuer Kernel, neues Xorg, neueste Grafiktreiber, Auswahl verschiedener Desktops, ein für Spiele gepatchtes Wine, Internationalisierung, Beseitigung gemeldeter Bugs usw.).

Da NYP die Kernelquellen und das devx von Ultrapup nutzt, kann ein User bei Bedarf seine Treiber selbst kompilieren (und dann möglichst als PET anbieten).

Mir ist bewußt, daß das nicht optimal ist - aber wegen der zeitlichen Zwänge müssen irgendwo Kompromisse stattfinden.

Ich finde sie akzeptabel, da wie gesagt ja das eher konservative Puppy weiterhin besteht, so daß man die Wahl hat.
Puppy "bewährt", NYP als Technologiestudie für neueste Entwicklungen, dafür auf einigen Rechnern nicht voll nutzbar.
Auf meinem Rechner (Athlon 2x2.6 Ghz) läuft NYP äusserst fix, und erlaubt es, "out of the box" auch grafisch anspruchsvolle Spiele wie Prey oder Riddick zu spielen.
Unter Puppy dagegen muss ich selbst erstmal einen etwas älteren Catalyst Treiber kompilieren, damit meine Ati Karte überhaupt 3D fähig wird.
Der neueste Treiber läuft nicht, und Xorg selbst bietet kein 3D für die 4850.
Und dann diverse Libs und Programme zusammensuchen, um spielen zu können.


Ripple ist ein Puppy mit Compiz als Desktop:
http://www.murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?t=35554
Es nutzt noch den älteren Kernel des Original Puppy.

Mark
[url=http://murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?p=173456#173456]my recommended links[/url]

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#13 Post by rhadon »

Kleine Ergänzung zu Ripple:

Es läuft nicht mit allen Grafikkarten. :cry:
Dafür werden die EeePc's 701 und 900 gut unterstützt. :D

~Rolf
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der-schutzhund
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#14 Post by der-schutzhund »

Hallo Mark,

dann kannst du mir als Anfänger vielleicht sagen, wie du die Sache angehen würdest. Ziel ist ein Linux mit dem man nicht spielen möchte sondern das die Hauptmenüs in deutsch anzeigt, Windowsprogs. sollten laufen, ein "deutscher" Browser mit Java und Playere und einer möglichst guten und sicheren Hardware-Unterstützung.

Wie weit ist eigentlich die Hardwarefunktion unter Wine aus?
Lassen sich USB, COM und Druckerschnittstelle "normal" verwenden?
Wenn ja, wäre es ja vielleicht sogar interessant das Linux nur als eine Art Windowsersatz zu verwenden und dann alle Programme aus der Windowswelt einzusetzen.

Grüße Wolfgang
MU wrote:Die Grafikspielereien sind voreingestellt, weil NYP ein System ist, das neueste Technologien ausprobiert.
Wer es auf einem alten Rechner nutzen möchte, kann sie deaktivieren.

NYP hat nicht den Anspruch, ein System zu sein, welches über einen langen Zeitraum auf Stabilität getestet wurde, und auf möglichst jeder Hardware läuft.
Denn genau dafür gibt es ja bereits Puppy.

NYP ist dagegen ein System, das es von vornherein vereinfachen soll, auch Compiz (3D Desktop) zu nutzen, und andere Dinge, die mit meinem recht neuen Rechner möglich sind (Dual core, sauteure Ati 4850 Grafikkarte).

Zu den Treibern:
NYP nutzt einen sehr neuen Kernel (2.6.28.5), damit läuft auch der neueste Ati Grafiktreiber Catalyst 9.2.

Barry nutzt immer noch einen alten Kernel, weil ihm irgendwann der Aufwand zu groß wurde, für jeden neuen Kernel noch Extramodule für jede erdenkliche Netzwerkkarte usw. zu kompilieren.
Da meine Zeit auch begrenzt ist, lasse ich diese Zusatzmodule weg, und konzentriere mich darauf, erstmal das Grundsystem zu laufen zu bringen (neuer Kernel, neues Xorg, neueste Grafiktreiber, Auswahl verschiedener Desktops, ein für Spiele gepatchtes Wine, Internationalisierung, Beseitigung gemeldeter Bugs usw.).

Da NYP die Kernelquellen und das devx von Ultrapup nutzt, kann ein User bei Bedarf seine Treiber selbst kompilieren (und dann möglichst als PET anbieten).

Mir ist bewußt, daß das nicht optimal ist - aber wegen der zeitlichen Zwänge müssen irgendwo Kompromisse stattfinden.

Ich finde sie akzeptabel, da wie gesagt ja das eher konservative Puppy weiterhin besteht, so daß man die Wahl hat.
Puppy "bewährt", NYP als Technologiestudie für neueste Entwicklungen, dafür auf einigen Rechnern nicht voll nutzbar.
Auf meinem Rechner (Athlon 2x2.6 Ghz) läuft NYP äusserst fix, und erlaubt es, "out of the box" auch grafisch anspruchsvolle Spiele wie Prey oder Riddick zu spielen.
Unter Puppy dagegen muss ich selbst erstmal einen etwas älteren Catalyst Treiber kompilieren, damit meine Ati Karte überhaupt 3D fähig wird.
Der neueste Treiber läuft nicht, und Xorg selbst bietet kein 3D für die 4850.
Und dann diverse Libs und Programme zusammensuchen, um spielen zu können.


Ripple ist ein Puppy mit Compiz als Desktop:
http://www.murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?t=35554
Es nutzt noch den älteren Kernel des Original Puppy.

Mark

sailorbrand
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Joined: Sat 31 May 2008, 19:39
Location: Germany

#15 Post by sailorbrand »

der-schutzhund wrote:
Wie weit ist eigentlich die Hardwarefunktion unter Wine aus?
Lassen sich USB, COM und Druckerschnittstelle "normal" verwenden?
Wenn ja, wäre es ja vielleicht sogar interessant das Linux nur als eine Art Windowsersatz zu verwenden und dann alle Programme aus der Windowswelt einzusetzen.
USB und Wine sind wohl auf Kriegsfuss miteinander. Das wollte ich mal haben: Antwort aus allen Ecken das www --> no way

Openbox wär noch die Win-Alternative. War bei mir aber voll unstabil (bis zum Totalverlust der Win-Simulation).

Da scheint ein Dualboot besser. Sonst halt: ganz ohne Win!


Wenn es mal das Projekt "wir übersetzen Puppy" gibt, lass ich mich einteilen zum Arbeitsdienst.
Gruß Michael

Acer Aspire 5730ZG, 4GB Ram, 320 GiG HD, 2,0 Ghz Intel DualCore
nvidia Geforce 9300M GS TurboCache, Puppys & Ubuntu. Vista gelöscht!

karber
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Joined: Mon 08 Dec 2008, 12:02
Location: Berlin, Germany

Wenn es mal das Projekt "wir übersetzen Puppy" gibt,

#16 Post by karber »

hi, Frohe Ostern,
vorweg: ich habe null Forumerfahrung. Bitte sagt mir gleich, wenn ich was falsch mache. Danke

Seit Dezember 08 habe ich ein Maeusekino, den One 400 series (Phonehouse, Brunen IT). Wollte sofort wieder LAMP draufhaben. Kein CD, da ging der Trouble richtig los. SuSE ging nicht, Ubuntu machte mir das Windows platt (Ist bis heute kaputt, also kein Drucken auf dem Win-Drucker). Ich habe Wochen im Netz verbracht und alles ausprobiert, dann geriet ich an Puppy 4.1x und das war echt wie ein junger Hund; rein und rauf auf's Sofa und spielen. Ich finde es nur toll, dass es jemand schafft, ein so kleines, brauchbares Linux zu machen.

Nun, zur Sache; ich verstehe nicht genug englisch, um Puppy richtig nutzen zu koennen. D.h. ich kann es mir nicht so zusammenbauen, wie ich es haben moechte. Natuerlich habe ich es versucht, doch jedesmal nach Tagen auf der Suche nach den Howtos und der Uebersetzung ein Crash.
Zum anderen moechte ich Puppy gerne einer Menge Leute empfehlen, doch die brauchen einfach eine deutsche Umgebung.

Klar, ich habe Muppy, Knoppix usw. laufen gehabt, doch Puppy hat einfach das gewisse etwas fuer mich.
Wenn ich nun (Aneignung des notwendigen Wissen vorrausgesetzt; ich kann nur php,mysql,postgres) also mein Lieblingspuppy inclusive meiner Lieblingsprogramme uebersetzen wuerde -- ich denke, jeder hier weiss, dass es nicht zu schaffen ist, dass Aufwand und Ergebnis in keinem Verhaeltnis stehen.

Noch ein deutsches Derivat auszukoppeln und allein weiterzupflegen bringt m.E. auch nichts. Ich finde, irgendwie ist dann die Luft raus.

Weiter: wenn ich einen Programmteil aufmache und jedes relevante Wort in eine bestimmte Sprache uebersetze, dann ist das ineffektiv.

Ich stelle mir das so vor:
Im Internet ist eine Datenbank, die frei zugaenglich ist wie die freedb.

In einem Programm werden per Hand oder script die relevanten Worte ausgelesen und in die db geschrieben. Dort bekommen sie einmalige Nummern,Id's. Ausserdem eine exakte Definition.
Nun kann die Community in einer vorhandenen Sprachtabelle die Worte uebersetzen (oder eine Tabelle erzeugen und dann uebersetzen).

Im Programm werden die Worte gegen die Id's ausgetauscht.

Ich nenne diese Datenbank momentan GNU Generation Dictionary, kurz ggd.

Angenommen, ein Programm ist ggd-kompatibel und es gibt z.B. schon die Uebersetzung in Deutsch, Spanisch, Italienisch.

Wenn ich nun dieses Programm in meinem Puppy habe oder es dazupacke, fragt der Installer, welche Sprache und zieht die entsprechenden Worte in der gewaehlten Sprache aus dem Netz.
Vielleicht muss man das - zumindest anfangs kompilieren, da kenne ich mich nicht aus.

Webseiten koennten sich ebenfalls die Worte aus der ggd holen (in meinem Code gibt es nur Nummern, da ich viel zu faul bin, etwas doppelt zu schreiben)

- Mit Wort ist hier auch zwei oder mehr Worte gemeint, und es sollte auch machbar sein, Absaetze und Texte, wie z.B. manuals in die ggd zu schreiben.

Das wirklich wichtige ist; die Community kann das tun. Bei der freedb und wikipedia funktioniert das doch auch.

Es gibt schon so viele Uebersetzungen, z.B. in phpMyAdmin oder im KDE- Project, aber die sind nicht neutral genug.

Ich finde, wenn in der ggd-"Muttertabelle" (die muss englisch sein, nur da werden die Nummern erzeugt und die Definitionen) einmal das Wort 'File' steht, ist das genug.
Die ggd-"Kindtabellen" ,(fuer uns waere das die 'de' und die Dialekte, z.B. de-pfaelzisch, de-mannheimer usw ) lesen beim Betreten der Webseite die Muttertabelle aus und dann kann ich sehen, welche Worte noch nicht uebersetzt sind und es tun.
Natuerlich sind im realen Betrieb Leute notwendig, die auf gute Qualitaet achten. Doch so was waechst, Linux ist ja auch so entstanden.

Also, was haltet Ihr davon ?
Gruesse aus Berlin , Karin

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MU
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#17 Post by MU »

Karin, das Problem ist weniger das übersetzen selbst, sondern die lokalisierung.
Also daß Scripte so umgeschrieben werden, daß sie externe Sprachdateien nutzen.
Ist dieser Löwenanteil erledigt, ist das reine übersetzen vergleichsweise schnell erledigt.

----------------------------

Basierend auf unserem thread zum Thema Lokalisierung:
http://www.murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?t=38371
hat esmourguit nun ein französisches Nachrüstpack für Puppy 4.20 erstellt.
http://www.murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?t=41150
(english): http://www.murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?t=41151
Tip:
runterladen, entpacken (tar -xzvf name.pet).

Dann usr/share/locale/fr kopieren als usr/share/locale/de.
Dann den "fr" Ordner löschen.

Dann die .mo Dateien im "de" Ordner eindeutschen.
Alles, was nicht übersetzbar ist, löschen.
Einige .mo lassen sich im Texteditor bearbeiten, andere nicht.
Letztere löschen.

Alles, wozu man keine Zeit hat, löschen (damit man später nicht französische Dateien drinhat).

Schliesslich wieder mit dir2pet ein Paket daraus erstellen.


Mark
[url=http://murga-linux.com/puppy/viewtopic.php?p=173456#173456]my recommended links[/url]

computerophil
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#18 Post by computerophil »

Forumerfahrung ist wurscht - hab ich auch nicht / ich glaube ein Forum ist dazu da seinen Frust auszusprechen, gegenseitig sich bei Problemen weiterzuhelfen und wenn man dabei niemand direkt attakiert oder beleidigt wird schon alles passen.
Jeder hat andere Erfahrungen und selbst einer der neu bei Linux ist kann durch seinen anderen Blickwinkel selbst erfahrenen Hasen das eine oder andere beibringen.
---------------------------------------------------------------------------------

Egal ob sich bei Puppy etwas ändert in der nächsten Version oder nicht - ich glaube es wäre nicht vergeudete liebesmüh: Immerhin ist Puppy großartig wie es ist, und ich wäre mit dem status quo auf deutsch überglücklich.
Ich muß zugestehen, dass ich den Schnickschnack der Derivate sogar als irritierend empfinde. Man sieht aber auch, dass keines der Derivate ob Muppy, Newyearspup oder wie sie immer auch heissen wollen auch nur annähernd an die Qualität vom Original herangekommen sind. Weder in der Zuverlässigkeit noch in der Hardwareerkennung,...
Das spezielle an puppy war immer klein, schlicht aber es klappt immer und überall.
Ich mag Windows-Vista nicht warum übernimmt man jetzt solche Spassettln in Linux.
Linux sollte eine Alternative zu Mikroschrott bieten und nicht den selben Sch.... nachbauen.

Ich habe mich selber an die Übersetzung gemacht bin aber leider kläglich gescheitert.
Ich bin mit Puppy zu Linux gekommen und ich will mir "mein" Puppy nicht kaputt machen lassen sondern schlicht eine Übersetzung auf deutsch.
Da ich aber mit diesem Gedanken nicht alleine dastehe gibt es noch Hoffnung: Vielleicht kommt ja einmal einer der wirklich 'was von Linux versteht und schafft in einer schlichten Übersetzung seine Größe zu beweisen statt so wie andere zuvor an einer Selbstprofilierung zu scheitern.
Last edited by computerophil on Tue 19 May 2009, 21:49, edited 1 time in total.
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Puppy-Links, ältere Versionen, Sprach-Derivate, etc.

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#19 Post by MU »

computerophil,

das kann ich so nicht stehenlassen.

NYP micro z.B. ist ähnlich klein wie Puppy, und schon vorbereitet für lokalisierung ( libc mit UTF-8 ).
Bei NYP hat man die Wahl zwischen 4 Grössen: der Purist nimmt Micro und ergänzt es, der Vista verwöhnte Einsteiger bekommt mit Maxi eine Lösung, die das meiste abdeckt.

Zur Hardwareunterstützung: Puppy versagt bei meiner Ati HD4850 kläglich.
Nur durch manuelles editieren von xorg.conf geht es mit vesa, und falscher Auflösung.
Mit NYP dagegen läuft selbst 3D.

Es hängt also von der Hardware ab, welches System besser läuft.

NYP nutzt einen neuen Kernel - und dieser unterstützt nicht länger unfreie Module.
Externe Herstellertreiber sind oft nicht mehr nutzbar - das ist Politik der Kernelentwickler.
Ich kann also ewig bei 2.6.25.16 bleiben, da ging es noch.
Damit laufen dann aber nicht die neueren, freien Treiber.

Das gute ist die Wahl.
Auf einer Uralt-Mühle würde ich ggf. Puppy 4.12 vorziehen, auf meinem neueren Rechner klar NYP.

Muppy 0083 wird sogar in Unternehmen als Serversystem verwendet - so ganz unzuverlässig kann es also nicht sein.
Auch hier dürfte die verwendete Hardware eine Rolle spielen. Im Unternehmenseinsatz fliegt halt ein USB/serial Adapter raus, wenn er zickt, und es kommt eine serielle Schnittstellenkarte rein.

Die Derivate verhalten sich hier eher wie "Macs" als wie Windows - nicht jedes Gerät wird unterstützt, aber wenn, dann i.d.R. sehr zuverlässig.
Man muß halt schonmal nen Euro mehr ausgeben, um ein gutes Gerät zu finden.

Zum eindeutschen: ich kann hier wirklich nur drum bitten, sich zu beteiligen.
Barry als Australier wird hier schlecht was beisteuern können.
Meine eigene Zeit ist auch limitiert, so konzentriere ich mich auf die "Basics" wie lokalisierung.
Die eigentliche Übersetzung kann dann z.B. von Leuten vorgenommen werden, die nicht programmieren können oder wollen.

Puppy ist ein "Mitmach" System, eine reine Erwartungshaltung "mach mal, ich zahl ja", ist fehl am Platz, und führt höchstens zu Verärgerung auf beiden Seiten.

Mark
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#20 Post by sailorbrand »

MU wrote:computerophil,


Zum eindeutschen: ich kann hier wirklich nur drum bitten, sich zu beteiligen.
Barry als Australier wird hier schlecht was beisteuern können.
Meine eigene Zeit ist auch limitiert, so konzentriere ich mich auf die "Basics" wie lokalisierung.
Die eigentliche Übersetzung kann dann z.B. von Leuten vorgenommen werden, die nicht programmieren können oder wollen.

Mark
sag mir was zu Übersetzen ist?
Es gab mal den Vorschlag dass von jemand der die Fäden hält die zu übersetzenden Dateien / Texte als to-do's irgendwo hinlegt....

Wie also kann ich "mitmachen" ?

Gruß
Michael
Gruß Michael

Acer Aspire 5730ZG, 4GB Ram, 320 GiG HD, 2,0 Ghz Intel DualCore
nvidia Geforce 9300M GS TurboCache, Puppys & Ubuntu. Vista gelöscht!

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